#3 Über den Tod und seinen Platz in unserem Leben mit Gunnar Gamper

#3 Über den Tod und seinen Platz in unserem Leben mit Gunnar Gamper

In Gustav Klimts „Lebensbaum“ (1910/11) symbolisiert der schwarze Falke den lauernden Tod. Die fabelhaften Entwurfszeichnungen vom „Lebensbaum“ und den anderen Teilen des berühmten Stoclet-Frieses zählen zu den absoluten Highlights im MAK...
26 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In Gustav Klimts „Lebensbaum“ (1910/11) symbolisiert der schwarze
Falke den lauernden Tod. Die fabelhaften Entwurfszeichnungen vom
„Lebensbaum“ und den anderen Teilen des berühmten Stoclet-Frieses
zählen zu den absoluten Highlights im MAK und bilden diesmal den
Ausgangspunkt für unser Conversation Piece.


Den Skills der Ärzt*innen und den innovativen Tools der Medizin
ist es zu verdanken, dass heute Menschen am Leben erhalten werden
können, denen man noch vor einigen Jahren nicht hätte helfen
können. Zwar wünschen sich die meisten, an ihrem Lebensende nicht
ins Krankenhaus zu kommen, trotzdem stirbt jede*r Zweite dort.
Etwa ein Drittel der Gesundheitskosten von  Patient*innen
fallen in den letzten ein bis zwei Lebensjahren an – das ist
jährlich ein dreistelliger Milliardenbetrag. 


 


Haben wir als Gesellschaft das Sterben verlernt? Wer hat
Interesse daran, aus dieser Lebensphase maximalen Profit zu
schlagen? Verhindert unser Gesundheitssystem, dass wir den Tod
als Teil unseres Lebens verstehen?  Was ist heute ein
„guter“ Tod? Und welche Entscheidungen müssen Ärzt*innen treffen?
Wir sprechen mit dem Intensivmediziner Gunnar Gamper über das
Überleben als Beruf und Business und die Frage, ob und wie sehr
das „Gut-Sterben-Können“ Teil des „Gut-Leben-Könnens“ ist – also
inwieweit Gustav Klimts schwarzer Falke (alias der lauernde Tod)
ein wichtiges Element jedes Lebensbaums ist. 


 


MAK Conversation Pieces 
Der MAK Podcast für Vermittlung und Outreach 


We need to talk! Im Podcast MAK Conversation Pieces sprechen
Janina Falkner, Laura Wagner und Nargol Gharahshir vom Museum für
angewandte Kunst Wien mit Künstler*innen, Aktivist*innen,
Wissenschaftler*innen und Persönlichkeiten unterschiedlicher
Wissensfelder zu ausgewählten Objekten aus der
Museumssammlung. 


MAK Conversation Pieces widmet sich Themen wie Diversität,
Feminismus, Teilhabe oder Einsamkeit, symbiotische Körper,
Rassismus in Sammlungen, Planet Care u. v. m. Wir nutzen das MAK
als einen vielstimmigen Ort des Austauschs und stellen uns
diversen gesellschaftspolitischen Diskursen und Problematiken,
die neue Blickwinkel auf eine außergewöhnliche Sammlung zulassen.
MAK Conversation Pieces versteht sich als Anstoß, verbreitete
Bilderwelten und Narrative sichtbar zu machen und kritisch zu
hinterfragen, indem wir gemeinsam darüber sprechen.


Zukünftige und vergangene Termine der Conversation Pieces vor Ort
im MAK: 
https://www.mak.at/conversationpieces 


Alle Podcast Folgen:  
https://www.mak.at/podcast


 


Das MAK – Museum für angewandte
Kunst 
Das MAK – Museum für angewandte Kunst (Wien) steht für die
fruchtbare Verbindung von Vergangenheit und Zukunft, die auch
beim Besuch seiner umfangreichen Sammlung, seiner weitläufigen
Schauräume, seiner themenbezogenen Sonderausstellungen und seines
diskursiven Programms fühlbar und erlebbar wird. Die Verbindung
von angewandter Kunst, Design, Architektur und Gegenwartskunst
zählt zu seinen Kernkompetenzen.

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