Folge 94: „Birds aren´t real“ – wie Verschwörungserzählungen entstehen

Folge 94: „Birds aren´t real“ – wie Verschwörungserzählungen entstehen

In dieser Folge: Wie leicht sich Verschwörungsmythen verbreiten, welche Rolle traditionelle Medien dabei spielen und wieso Transparenz ein wichtiger Faktor im Kampf gegen Desinformation ist.
29 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Welchen Einfluss Verschwörungserzählungen und Desinformation auf
Gesellschaft und Demokratie haben, ließ sich an vielen Wahlkämpfen
der vergangenen Zeit leidvoll beobachten. Aktuelles Beispiel:
Brasilien. Da haben sich die Teams der beiden Kandidaten selbst
üble Dinge angedichtet. Von Kannibalismus bis hin zu Satanismus war
fast alles dabei. Sogar das oberste Wahlgericht in Brasilien sah
sich gezwungen einzugreifen: Es hat den Wahlkampfteams ins Gewissen
geredet und wollte die Social Media Plattformen verpflichten,
solche Inhalte innerhalb von zwei Stunden zu löschen. Denn
schließlich sind die sozialen Medien ein großer Verstärker von
Verschwörungserzählungen. Gerade wenn diese einen vermeintlich
glaubwürdigen Ursprung haben. Ein absurdes wie eindrückliches
Beispiel ist die Bewegung „Birds aren´t real“. Die beiden
US-Amerikaner Peter McIndoe und Connor Gaydos haben eher zufällig
und aus einem Witz heraus die Behauptung in die Welt gesetzt, dass
die US-Regierung alle Vögel durch Überwachungs-Drohnen ersetzt
hätte. Sie haben sich dann die Mechanismen von Social Media
Plattformen und konventionellen Medien zunutze gemacht, um
aufzuzeigen, wie leicht und schnell sich Verschwörungsmythen
verbreiten. Bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN 2022 haben sie davon
erzählt. Außerdem schauen wir in dieser Folge von This is media NOW
darauf, welche Rolle YouTube für die Verbreitung von
Verschwörungsmythen spielt und wie Medienschaffende mit Transparenz
gegensteuern können.

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