Folge 87: „Ohne die Medien wäre er nicht der Herrscher, der er ist“ – Putin und seine Propaganda
In dieser Folge: Ein Gespräch mit der Journalistin Julia Smilga
über die Gesellschaft in Russland, die Darstellung des Westens im
russischen Staatsfernsehen und darüber, wie Wladimir Putin das
Mediensystem für seine Zwecke umgebaut hat.
35 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Julia Smilga ist Hörfunkjournalistin beim Bayerischen Rundfunk und
berichtet seit vielen Jahren über kulturelle und historische Themen
aus Russland. Sie selbst kam 1997 mit ihrer Familie als jüdischer
Kontingentflüchtling aus Russland nach Deutschland. Damals war sie
24 Jahre alt. Heute besitzt sie sowohl den deutschen als auch den
russischen Pass und hat einen guten Einblick in die russische
Gesellschaft. Im Gespräch mit Lukas Schöne gibt sie einen
Überblick, wie der Krieg in der Ukraine in Russland wahrgenommen
wird, wie sich durch die Teilmobilisierung das Verhältnis des
Volkes zu Putin verändert hat und welche Rolle die Medien für ihn
haben. Julia Smilga ist überzeugt: „Ohne die Medien wäre Putin
nicht der Herrscher, der er heute ist.“ Schon zu Beginn seiner
ersten Amtszeit hat er begonnen, das Mediensystem zu seinen Gunsten
umzubauen. Für kritische Stimmen wird es immer schwieriger und
gefährlicher, Gehör zu finden. Sie werden bedroht und verfolgt. Die
Unterdrückung von kritischen Stimmen, die Gleichschaltung der
Berichterstattung und das Staatsfernsehen sind für den Machtappart
in Moskau zentrale Faktoren. Bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN 2022 wird
Julia Smilga am 19. Oktober über ein Projekt sprechen, das dem
etwas entgegensetzen will. Bei Radio Wahrheit für Russland haben
sich Journalistinnen aus Russland und der Ukraine
zusammengeschlossen, um von Deutschland aus die Menschen vor Ort
mit gesicherten Informationen zu versorgen.
berichtet seit vielen Jahren über kulturelle und historische Themen
aus Russland. Sie selbst kam 1997 mit ihrer Familie als jüdischer
Kontingentflüchtling aus Russland nach Deutschland. Damals war sie
24 Jahre alt. Heute besitzt sie sowohl den deutschen als auch den
russischen Pass und hat einen guten Einblick in die russische
Gesellschaft. Im Gespräch mit Lukas Schöne gibt sie einen
Überblick, wie der Krieg in der Ukraine in Russland wahrgenommen
wird, wie sich durch die Teilmobilisierung das Verhältnis des
Volkes zu Putin verändert hat und welche Rolle die Medien für ihn
haben. Julia Smilga ist überzeugt: „Ohne die Medien wäre Putin
nicht der Herrscher, der er heute ist.“ Schon zu Beginn seiner
ersten Amtszeit hat er begonnen, das Mediensystem zu seinen Gunsten
umzubauen. Für kritische Stimmen wird es immer schwieriger und
gefährlicher, Gehör zu finden. Sie werden bedroht und verfolgt. Die
Unterdrückung von kritischen Stimmen, die Gleichschaltung der
Berichterstattung und das Staatsfernsehen sind für den Machtappart
in Moskau zentrale Faktoren. Bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN 2022 wird
Julia Smilga am 19. Oktober über ein Projekt sprechen, das dem
etwas entgegensetzen will. Bei Radio Wahrheit für Russland haben
sich Journalistinnen aus Russland und der Ukraine
zusammengeschlossen, um von Deutschland aus die Menschen vor Ort
mit gesicherten Informationen zu versorgen.
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