Folge 73 : Gegen den „Jagdtrieb“ – wie sensible Berichterstattung gelingen kann
Was die gute Kinderstube mit gutem Journalismus zu tun hat, wie
klar definierte rote Linien bei der sensiblen Berichterstattung
helfen können und warum der Unterschied zwischen Gespräch und
Interview wichtig ist.
44 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wir leben in einem permanenten Krisenmodus. Krieg, Klima, Pandemie,
Terror, Hass und Hetze. Während die Konsument*innen von Nachrichten
das Smartphone auch mal weglegen oder den Fernseher ausschalten
können, arbeiten Journalist*innen in einem nahezu permanenten
Ausnahmezustand. Vor allem, wenn sie direkt mit den direkt
Betroffenen dieser Krisen sprechen – beispielsweise mit von Krieg
traumatisierten Menschen, mit Betroffenen von Flutkatastrophen oder
mit den Hinterbliebenen der Opfer von Terroranschlägen und
Amokläufen. All das erfordert einen umsichtigen Umgang im Gespräch
und anschließend in der Berichterstattung. Was es dabei zu beachten
gilt und welche Fehler im Umgang mit traumatisierten Menschen
gemacht werden, darüber sprechen wir in dieser Folge von This is
media NOW mit Andreas Unger. Er bezeichnet sich selbst als
Sozialjournalist und gibt seit vielen Jahren Workshops zu den
genannten Fragen. Für ihn sind vor allem grundsätzliche Dinge
entscheidend: Empathie im Gespräch, Transparenz beim Auftreten als
Journalist und eine gute Vorbereitung auf die Situation, in denen
sich die Menschen befinden, mit denen man sprechen wird. Und noch
etwas ist entscheidend: Eine gute Selbstfürsorge, da die Themen
sehr belastend sein können. Auch als Journalist dürfe man „die
Überforderung ruhig mal zulassen.“
Terror, Hass und Hetze. Während die Konsument*innen von Nachrichten
das Smartphone auch mal weglegen oder den Fernseher ausschalten
können, arbeiten Journalist*innen in einem nahezu permanenten
Ausnahmezustand. Vor allem, wenn sie direkt mit den direkt
Betroffenen dieser Krisen sprechen – beispielsweise mit von Krieg
traumatisierten Menschen, mit Betroffenen von Flutkatastrophen oder
mit den Hinterbliebenen der Opfer von Terroranschlägen und
Amokläufen. All das erfordert einen umsichtigen Umgang im Gespräch
und anschließend in der Berichterstattung. Was es dabei zu beachten
gilt und welche Fehler im Umgang mit traumatisierten Menschen
gemacht werden, darüber sprechen wir in dieser Folge von This is
media NOW mit Andreas Unger. Er bezeichnet sich selbst als
Sozialjournalist und gibt seit vielen Jahren Workshops zu den
genannten Fragen. Für ihn sind vor allem grundsätzliche Dinge
entscheidend: Empathie im Gespräch, Transparenz beim Auftreten als
Journalist und eine gute Vorbereitung auf die Situation, in denen
sich die Menschen befinden, mit denen man sprechen wird. Und noch
etwas ist entscheidend: Eine gute Selbstfürsorge, da die Themen
sehr belastend sein können. Auch als Journalist dürfe man „die
Überforderung ruhig mal zulassen.“
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