Folge 70: Ukraine – ein Krieg, der auch die Medienwelt verändert

Folge 70: Ukraine – ein Krieg, der auch die Medienwelt verändert

In dieser Folge: Unter welchen Bedingungen Journalist*innen in der Ukraine arbeiten, was die Situation für die Pressefreiheit bedeutet und welche Mechanismen hinter Propaganda und Desinformation stecken.
30 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Freitag, 01.04.2022: Seit fünf Wochen führt Russland einen
Angriffskrieg gegen die Ukraine. Vor allem die Menschen vor Ort
leiden unter den furchtbaren Auswirkungen. Die viel zitierte
Zeitenwende ist aber weltweit spürbar – politisch, wirtschaftlich,
gesellschaftlich. Auch für die Medienwelt wird der Angriff
Russlands langfristig große Folgen haben. Denn es herrscht ein
Medien- und Informationskrieg erschreckenden Ausmaßes. Laut
Reporter ohne Grenzen sind bisher mindestens fünf Reporter*innen
ums Leben gekommen. „Einer der schlimmsten Angriffe auf
Pressefreiheit ist, wenn Journalistinnen und Journalisten ermordet
werden“, sagte Christian Mihr, Geschäftsführer von Reporter ohne
Grenzen, bei der der sechsten Ausgabe von #mtmdigitalks. Darüber
hinaus werden Medienangebote eingestellt, die in und aus Russland
berichten, der Zugang zu digitalen Plattformen wird eingeschränkt
und Social-Media-Kanäle wie TikTok erzeugen eine nie dagewesene
Dynamik in Berichterstattung und Meinungsbildung. All das zeigt,
wie wichtig es ist, dass weiter unabhängige Journalist*innen vor
Ort sind und berichten. In dieser Folge erzählen der ukrainische
Journalist Andrey Dihtyarenko und ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf,
unter welchen Umständen sie im Kriegsgebiet ihrer Arbeit nachgehen.
Außerdem schauen wir darauf, wie der Krieg auf TikTok dargestellt
wird und warum die sogenannten „Querdenker“ auf Putins Propaganda
hereinfallen.

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