Folge 68: Mehr als das Sternchen – beim Gendern neu über Sprache nachdenken
Wie gendersensible Formulierungen zu mehr Präzision in der Sprache
führen können, warum das Gendersternchen im Singular nicht wirklich
funktioniert und welche Rolle soziale Erfahrungen beim Gendern
spielen.
39 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
(Hinweis: Diese Folge wurde bereits am 17. Februar aufgenommen.)
Der Grundgedanke beim Gendern ist, dass Sprache die Vielfalt in
unserer Gesellschaft abbilden soll. Einigen geht das aber zu weit.
Sie reden von „Sprachverhunzung“ und argumentieren, dass das
Gendersternchen die Lesbarkeit von Texten verschlechtern würden.
Oft wird die Debatte emotional geführt. Christine Olderdissen
dagegen plädiert für mehr Sachlichkeit, wenn wir über das Gendern
sprechen. Sie ist die Leiterin des Projekts „Genderleicht“ vom
Journalistinnenbund und Autorin des Ratgebers „Genderleicht: Wie
Sprache für alle elegant gelingt“. Für sie ist gendersensibles
Formulieren eine Chance, Sprache präziser und auch schöner zu
machen. Das generische Maskulinum rufe oft falsche Assoziationen
hervor, sagt sie. Schließlich spielten nicht nur die Grammatik,
sondern auch Kontext und soziale Erfahrungen eine Rolle. Bei
„Bauarbeiter“ oder „Maurer“ denken die meisten ausschließlich an
Männer, während die „Besucher“ eines Konzerts unspezifischer sind.
Über die Möglichkeiten, die Gendern bietet, sprechen wir mit
Christine Olderdissen in dieser Podcast-Folge.
Der Grundgedanke beim Gendern ist, dass Sprache die Vielfalt in
unserer Gesellschaft abbilden soll. Einigen geht das aber zu weit.
Sie reden von „Sprachverhunzung“ und argumentieren, dass das
Gendersternchen die Lesbarkeit von Texten verschlechtern würden.
Oft wird die Debatte emotional geführt. Christine Olderdissen
dagegen plädiert für mehr Sachlichkeit, wenn wir über das Gendern
sprechen. Sie ist die Leiterin des Projekts „Genderleicht“ vom
Journalistinnenbund und Autorin des Ratgebers „Genderleicht: Wie
Sprache für alle elegant gelingt“. Für sie ist gendersensibles
Formulieren eine Chance, Sprache präziser und auch schöner zu
machen. Das generische Maskulinum rufe oft falsche Assoziationen
hervor, sagt sie. Schließlich spielten nicht nur die Grammatik,
sondern auch Kontext und soziale Erfahrungen eine Rolle. Bei
„Bauarbeiter“ oder „Maurer“ denken die meisten ausschließlich an
Männer, während die „Besucher“ eines Konzerts unspezifischer sind.
Über die Möglichkeiten, die Gendern bietet, sprechen wir mit
Christine Olderdissen in dieser Podcast-Folge.
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