Hannah Arendt Teil 1 - eine jüdische Denkerin, Theoretikerin und Philosophin - 1906 bis 1958
1 Stunde 33 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
„Gewalt beginnt, wo das Reden aufhört.“ - Hannah Arendt An einem
Herbsttag im Oktober 1906 wird Hannah Arendt als Tochter von
liberalen Juden in Linden geboren. Früh setzt sich das Mädchen in
der Bibliothek des Vaters mit den großen Philosophen der
Weltgeschichte auseinander und ebnet somit ihren Weg. Das Studium
der Philosophie beginnt 1924 in Marburg, ihre erste Desertion
schließt sie 1928 ab. Doch der wachsende Antisemitismus, welcher
Arendt bereits in jungen Jahren begegnet und die Radikalität
verschiedener Ideologien spalten Deutschland. Hannah will politisch
aktiv werden, um das drohende Unheil zu verhindern, die drohenden
Gräueltaten abwenden. 1933 ergreifen die Nationalsozialisten die
Macht und Hannah flieht noch im gleichen Jahr nach Frankreich und
setzt sich auch hier weiter für die Evakuierung und Rettung der
jüdischen Bevölkerung auf von den Nazis besetzen Boden ein. Später
wird sie über Lissabon in die USA gelangen - gestrandet, aber in
Sicherheit. Arendt erlernt schnell die englische Sprache und
verfasst Artikel für verschiedene mehrsprachige Zeitungen und
Magazine im Exil. Nach Kriegsende reist sie 1949 erstmals zurück in
die Bundesrepublik. Die Auswirkungen und die kollektiven Verbrechen
des Holocausts ist Arendts Leitthema in vieler ihrer Werke. 1961
berichtet sie vom Eichmann Prozess in Jerusalem, ihre Eindrücke
hält sie später in ''Die Banalität des Bösen'' fest. Arendt wird zu
einer Leitfigur der Politikwissenschaft. In ihren zahlreichen
Werken schafft sie ein Gesamtbild politischer Freiheit, die damit
einhergehende Verantwortung und die Auswirkung auf unsere
Demokratie. Als sie 1975 im Beisein ihrer Freunde verstirbt,
hinterlässt sie ein Werk, das mit ihr wächst, das erneuert und
ergänzt wird, das Kontroversen aufwirft und einlädt in den Diskurs
zu treten. Stella und Vanessa wollen in ihrer vierzehnten
(zweigeteilten) Folge über Hannah Arendt sprechen. Eine jüdisch
politische Theoretikerin und Philosophin, welche vor allem ein Ziel
verfolgte: „Wissen Sie, wesentlich ist für mich: Ich muß verstehen.
Und wenn andere Menschen verstehen, im selben Sinne, wie ich
verstanden habe – dann gibt mir das eine Befriedigung, wie ein
Heimatgefühl.“ Auf die kurze Biografie, verwoben mit
Originalzitaten Hannahs, folgt eine emotionale Auseinandersetzung
der beiden Schauspielerinnen mit dem Leben der Theoretikerin.
Herbsttag im Oktober 1906 wird Hannah Arendt als Tochter von
liberalen Juden in Linden geboren. Früh setzt sich das Mädchen in
der Bibliothek des Vaters mit den großen Philosophen der
Weltgeschichte auseinander und ebnet somit ihren Weg. Das Studium
der Philosophie beginnt 1924 in Marburg, ihre erste Desertion
schließt sie 1928 ab. Doch der wachsende Antisemitismus, welcher
Arendt bereits in jungen Jahren begegnet und die Radikalität
verschiedener Ideologien spalten Deutschland. Hannah will politisch
aktiv werden, um das drohende Unheil zu verhindern, die drohenden
Gräueltaten abwenden. 1933 ergreifen die Nationalsozialisten die
Macht und Hannah flieht noch im gleichen Jahr nach Frankreich und
setzt sich auch hier weiter für die Evakuierung und Rettung der
jüdischen Bevölkerung auf von den Nazis besetzen Boden ein. Später
wird sie über Lissabon in die USA gelangen - gestrandet, aber in
Sicherheit. Arendt erlernt schnell die englische Sprache und
verfasst Artikel für verschiedene mehrsprachige Zeitungen und
Magazine im Exil. Nach Kriegsende reist sie 1949 erstmals zurück in
die Bundesrepublik. Die Auswirkungen und die kollektiven Verbrechen
des Holocausts ist Arendts Leitthema in vieler ihrer Werke. 1961
berichtet sie vom Eichmann Prozess in Jerusalem, ihre Eindrücke
hält sie später in ''Die Banalität des Bösen'' fest. Arendt wird zu
einer Leitfigur der Politikwissenschaft. In ihren zahlreichen
Werken schafft sie ein Gesamtbild politischer Freiheit, die damit
einhergehende Verantwortung und die Auswirkung auf unsere
Demokratie. Als sie 1975 im Beisein ihrer Freunde verstirbt,
hinterlässt sie ein Werk, das mit ihr wächst, das erneuert und
ergänzt wird, das Kontroversen aufwirft und einlädt in den Diskurs
zu treten. Stella und Vanessa wollen in ihrer vierzehnten
(zweigeteilten) Folge über Hannah Arendt sprechen. Eine jüdisch
politische Theoretikerin und Philosophin, welche vor allem ein Ziel
verfolgte: „Wissen Sie, wesentlich ist für mich: Ich muß verstehen.
Und wenn andere Menschen verstehen, im selben Sinne, wie ich
verstanden habe – dann gibt mir das eine Befriedigung, wie ein
Heimatgefühl.“ Auf die kurze Biografie, verwoben mit
Originalzitaten Hannahs, folgt eine emotionale Auseinandersetzung
der beiden Schauspielerinnen mit dem Leben der Theoretikerin.
Weitere Episoden
58 Minuten
vor 1 Jahr
50 Minuten
vor 1 Jahr
1 Stunde 26 Minuten
vor 2 Jahren
7 Minuten
vor 2 Jahren
1 Stunde 17 Minuten
vor 2 Jahren
In Podcasts werben
Kommentare (0)