Ausgabe 643: Was will Microsoft mit Activision Blizzard? (21.01.2022)

Ausgabe 643: Was will Microsoft mit Activision Blizzard? (21.01.2022)

Das Unternehmen hinter Windows investiert viel Geld in die Spieleschmiede, die zuletzt von Skandalen geplagt wurde.
31 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Am Dienstag kündigte der Windows-Hersteller Microsoft an, die
Spieleschmiede Activision Blizzard für etwa 68,7 Milliarden
US-Dollar zu übernehmen. Die Analysten an der Börse sind sich
sicher, dass sich der Zukauf nur über eine langfristige Entwicklung
lohne. Aber immerhin steigt Microsoft mit dem Unternehmen zum
drittgrößten Spielehersteller auf und setzt den Branchenführer Sony
unter Druck. Was passiert eigentlich mit dem Hersteller von „Call
of Duty“, „Warcraft“ und „Tony Hawk’s“, wenn der Deal in den
kommenden 15 Monaten abgeschlossen wird? Bislang soll der CEO von
Activision Blizzard, Bobby Kotick, das toxische Umfeld
weiterführen. Aber wie sich vor einigen Monaten herausstellte,
verfährt Microsoft einen harten Kurs: Microsoft-Gründer Bill Gates
musste vor einigen Jahren den Aufsichtsrat verlassen, weil er mit
einer Angestellten eine Affäre hatte. Es ist also wahrscheinlich,
dass Microsoft auch intern einige Regeln verändert. Für Microsoft
soll sich der Zukauf von Activision Blizzard lohnen. Das
Unternehmen betreibt ein sehr lukratives Cloud-Geschäft, das unter
dem Namen Azure agiert. Die Sparte ist so erfolgreich, dass das
Unternehmen Windows gratis verteilen kann. Der Chef des
Unternehmens Satya Nadella hat die Firma in den vergangenen Jahren
so umgestaltet, dass der schlechte Ruf ausgebügelt wurde. Der
Apple-Konkurrent machte im Geschäftsjahr 2020 143 Milliarden
US-Dollar Umsatz, der Gewinn belief sich auf 44,2 Milliarden
US-Dollar.

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