Ausgabe 629: Schnelle Aufmerksamkeit, die nun auf die Füße fällt (15.10.2021)

Ausgabe 629: Schnelle Aufmerksamkeit, die nun auf die Füße fällt (15.10.2021)

Grüne-Jugend-Bundessprecherin Sarah-Lee Heinrich hat ein Problem: Ihr Profil ist voller schlagzeilenträchtiger Aussagen, die gegen sie verwendet werden.
39 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren
Am 9. Oktober wählten 93,8 Prozent der Grünen Jugend Sarah-Lee
Heinrich zur Bundessprecherin. Die aus einer Hartz-IV-Familie
stammende 20-Jährige musste sich daraufhin für einige Äußerungen
rechtfertigen, die sie auf ihren Social-Media-Profilen
veröffentlichte. Diese sorgten sogar dafür, dass sie massive
Anfeindungen und Morddrohungen erhielt. Heinrich ist nur ein Name,
dessen Vergangenheit in den letzten Wochen ins Gewicht fiel. Felix
Maier und Fabian Riedner reden in dieser Woche über die Verrohung
des Internets und die Probleme der Politiker, die – wie Heinrich –
zwar die sozialen Netzwerke nutzen, um schnelle Aufmerksamkeit zu
generieren, aber nicht mit den Folgen umgehen können. Zur Wahrheit
gehört nämlich auch, dass die Grünen-Politikerin Sarah-Lee Heinrich
die schlagzeilenträchtigen Aussagen wie „Deutschland hat eine
eklige, weiße Mehrheitsgesellschaft“ und „Armut ist das nicht
Problem einzelner Personen, die es im Leben verkackt haben, sondern
ein strukturelles Problem, das von der Politik gemacht wurde“
nutzt, um möglichst viel Reichweite zu generieren.

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