#19 - Ask The Coach 5 - Rudern vs. Klimmzug

#19 - Ask The Coach 5 - Rudern vs. Klimmzug

30 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

#19 - Ask The Coach 5 - Rudern vs. Klimmzug


Genau wie der Split Squat nicht die Kniebeuge ersetzt, ersetzt
Rudern nicht den Klimmzug!


Rudern mit Kabelzug, Lang- oder Kurzhantel hat diesen großen
Nachteil gegenüber Klimmzügen:


️ Der Rückenmuskel mit dem größten Progressionspotential, der
Latissimus, wird nicht komplett verlängert bzw. gestretcht.


Dementsprechend werden


nicht alle Muskelfasern rekrutiert u. trainiert


der Sehnenanteil des Muskels nicht belastet u. somit auch nicht
trainiert.


Damit sollte sich die Frage „Rudern äquivalent zu Klimmzug?“
eigentlich erübrigen.


Grundsätzlich ist fraglich, ob man die beiden Übungen überhaupt
miteinander vergleichen kann, da der Klimmzug ein vertikales und
Rudern ein horizontales Zugmuster hat.


Wann wird Rudern dann überhaupt im Programm-Design eingesetzt?


Aus meiner Sicht gibt es 3 Gründe, die trotzdem für die
Integration ins Trainingsprogramm sprechen:


Unilaterales (= einseitiges) Training (siehe Bild) kann
Dysbalancen beseitigen


Mehr Volumen durch mehr Wiederholungen möglich und somit höhere
Stoffwechselanpassungen und mehr Muskelwachstum (Hypertrophie)


Größere Range of Motion, da sich die Ellenbogen weiter nach
hinten bewegen können.


Diese 3 Punkte treffen jedoch nur auf Rudern mit Kurzhantel o.
Kabelzug zu, weshalb ich Langhantel-Rudern kaum/gar nicht
integriere. Langhantel-Rudern hat den weiteren Nachteil, dass
hierbei der Oberkörper nicht wie im Bild gezeigt vom
gegenüberliegenden Arm stabilisiert wird und somit bei höheren
Lasten die fehlende Kraft des unteren Rückens limitierend wirkt.


Im vorigen Post „Übungsauswahl: Rudern mit Seil zum Hals“ findest
du ein Beispiel, wie du Rudern in dein Training integrieren
kannst.


Also: Werde stark im Klimmzug und ergänze dein Training mit
Rudern.


Wenn dich das Thema interessiert, kannst du dir in der
gleichnamigen Podcastfolge anhören, wie wir noch tiefer auf die
einzelnen hier angesprochenen Punkte eingehen.





Maximilian Obrocki:


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