010 Das Selbstliebe Dilemma - Es tut mir leid
Es tut mir leid. Im wahrsten Sinne des Wortes. …
12 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Es tut mir leid. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht nur im Sinne
von: „Es tut mir Leid an, Dich verletzt zu haben!“ sondern auch „Es
tut mir Leid an, mir einzugestehen, dass ich einen Fehler gemacht
habe, weil ich Angst habe, dass Du mich nicht mehr magst.“ Sich zu
ent-schuldigen ist kein schönes Gefühl. Neben der Scham des ‚sich
schuldig fühlens‘, muss man zunächst sich selbst eingestehen, dass
man nicht ‚perfekt‘ ist, das man ‚Fehler hat‘ und ‚Fehler‘ macht.
Fehler sind eine Schwachstelle, stehen für Schwäche. Und klar, man
darf auch schwach sein. Die Betonung liegt auf ‚man‘. „Ich darf
nicht schwach sein, denn dann verliere ich an Anerkennung, dann
muss ich mein wahres Gesicht zeigen und das versuche ich doch so
gut es geht zu vermeiden, weil ich mich selbst ablehne!“ Und sich
das einzugestehen ist schon schwer genug, das jedoch vor Anderen
einzugestehen ist umso schwerer. Daher versuchen wir, selbst wenn
wir wissen, dass wir Schuld sind, diese Schuld zu relativieren: „Es
tut mir leid, aber ich wusste auch nicht, dass Dich das so
verletzt. Ich meine, es ist ja jetzt wirklich kein Ding. Ich hab
mich doch gerade entschuldigt, was willst Du denn noch? Ich kann es
doch nicht ungeschehen machen.“ Das ist frustrierend für den der
leidet. Es macht alles noch schlimmer. Es fühlt sich so an, als sei
die Entschuldigung nicht ernst gemeint. Die Entschuldigung kann
allerdings sehr wohl ernst gemeint sein, je größer der Scham, desto
größer die Relativierung. Oder aber, derjenige der sich
entschuldigt, der möchte diese Scham nicht spüren und meint die
Entschuldigung in der Tat nicht ernst, weil er/sie sich eingestehen
müsste, dass er/sie nicht perfekt ist... und diese Sorge ist für
manche so existenziell, dass es fast unmöglich ist, weil er oder
sie Dich nicht verlieren möchte.
von: „Es tut mir Leid an, Dich verletzt zu haben!“ sondern auch „Es
tut mir Leid an, mir einzugestehen, dass ich einen Fehler gemacht
habe, weil ich Angst habe, dass Du mich nicht mehr magst.“ Sich zu
ent-schuldigen ist kein schönes Gefühl. Neben der Scham des ‚sich
schuldig fühlens‘, muss man zunächst sich selbst eingestehen, dass
man nicht ‚perfekt‘ ist, das man ‚Fehler hat‘ und ‚Fehler‘ macht.
Fehler sind eine Schwachstelle, stehen für Schwäche. Und klar, man
darf auch schwach sein. Die Betonung liegt auf ‚man‘. „Ich darf
nicht schwach sein, denn dann verliere ich an Anerkennung, dann
muss ich mein wahres Gesicht zeigen und das versuche ich doch so
gut es geht zu vermeiden, weil ich mich selbst ablehne!“ Und sich
das einzugestehen ist schon schwer genug, das jedoch vor Anderen
einzugestehen ist umso schwerer. Daher versuchen wir, selbst wenn
wir wissen, dass wir Schuld sind, diese Schuld zu relativieren: „Es
tut mir leid, aber ich wusste auch nicht, dass Dich das so
verletzt. Ich meine, es ist ja jetzt wirklich kein Ding. Ich hab
mich doch gerade entschuldigt, was willst Du denn noch? Ich kann es
doch nicht ungeschehen machen.“ Das ist frustrierend für den der
leidet. Es macht alles noch schlimmer. Es fühlt sich so an, als sei
die Entschuldigung nicht ernst gemeint. Die Entschuldigung kann
allerdings sehr wohl ernst gemeint sein, je größer der Scham, desto
größer die Relativierung. Oder aber, derjenige der sich
entschuldigt, der möchte diese Scham nicht spüren und meint die
Entschuldigung in der Tat nicht ernst, weil er/sie sich eingestehen
müsste, dass er/sie nicht perfekt ist... und diese Sorge ist für
manche so existenziell, dass es fast unmöglich ist, weil er oder
sie Dich nicht verlieren möchte.
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