Der diabetische Fuß – Warten bis es zu spät ist?

Der diabetische Fuß – Warten bis es zu spät ist?

Warum noch zu oft Zehen amputiert werden müssen
22 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Durchblutungsstörungen durch Diabetes werden oft verschleppt,
obwohl sie schlimme Folgen bis hin zur Amputation von Gliedmaßen
haben können. Ärzten fällt die Entscheidung für eine solche
Operation daher ebenfalls schwer. Ihr Ziel ist es, möglichst
frühzeitig zu intervenieren, indem der Blutzucker gut eingestellt
wird, Wunden an Fuß und Bein ordentlich versorgt werden und die
Gefäßdurchblutung erhalten bleibt. Doch genau hier scheint sich
auch die Corona-Pandemie negativ auszuwirken. Denn die Patienten
kommen zunehmend erst spät, teilweise dann zu spät zum Arzt –
überwiegend offenbar aus Angst vor Ansteckung, da Diabetiker
bekanntlich zu einer der Hochrisikogruppen für einen schweren
COVID-19 Verlauf zählen. Professor Dittmar Böckler aus Heidelberg
kennt diese Problematik. Er ist Ärztlicher Direktor der Klinik für
Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie am dortigen
Universitätsklinikum und aktueller Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG), die sich
schon seit geraumer Zeit für die Prävention des diabetischen
Fußsyndroms stark macht. Im Podcast-Gespräch erläutert er, warum es
so wichtig für Patienten ist, frühzeitig auf mögliche periphere
Gefäßerkrankungen zu reagieren und wie ihnen geholfen werden kann.
Zudem gibt er auch Kollegen in der Hausarztpraxis zum Thema
periphere Gefäßschäden wichtige Tipps.

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