Sexueller Missbrauch: Wie diese Rheintalerin ihr Erlebtes verarbeitet und anderen Opfern helfen will
Naomi Eigenmann
24 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Als Kind wurde die heute 27-jährige Naomi Eigenmann über Jahre
hinweg sexuell missbraucht. Seit Kurzem verarbeitet sie das Ganze
in einem eigenen Podcast und bietet unter anderem auch jenen eine
Begleitung an, die Ähnliches erlebt haben. Den Entschluss,
öffentlich über ihr Schicksal zu sprechen, hat sie erst vor wenigen
Monaten gefasst. Nicht zuletzt deshalb habe sie auch an den «Miss
Universe Switzerland»-Wahlen teilgenommen. Sie wollte diese
Plattform nutzen, um dem Tabuthema eine Stimme zu geben, um
Reichweite zu erhalten. «Ich habe mich vergangenes Jahr stark mit
Persönlichkeitsentwicklung befasst», erklärt Naomi Eigenmann. In
diesem Zusammenhang habe sie festgestellt, dass sie das Erlebte
doch noch nicht so verarbeitet hat, wie angenommen. «Und ich merkte
auch, dass sehr viele Menschen von sexuellem Missbrauch oder
häuslicher Gewalt betroffen sind. Es kommt beides so oft vor, aber
es wird nicht wirklich darüber gesprochen.» Die Rheintalerin wuchs
bei einer Pflegefamilie auf. Und im jungen Alter von acht Jahren
verändert sich ihr Leben für immer. Schuld dafür war ein «enger
Freund» der Familie. «Er fasst mich an Orten an, an denen man ein
Kind nicht anfasst», erzählt sie. Während mehreren Jahren kommt es
zu solchen Missbräuchen. «Als Kind hat man keine Ahnung, was da mit
einem passiert. Erst als ich meinen ersten richtigen Freund hatte,
wurde mir klar, dass da etwas vorgefallen ist, was nicht hätte
passieren dürfen», erinnert sich Naomi Eigenmann. Heute sind die
Bilder an die schlimmen Erlebnisse verschwommen. «Aber es gibt
immer wieder Momente, in denen es zu Flashbacks kommt, Momente, die
mich überfordern, weil mich irgendetwas triggert.» Im Podcast mit
«Die Ostschweiz» erzählt die 27-Jährige auch, was sie dem Täter
sagen würde, sollte sie ihm irgendwann wieder einmal begegnen. Und
sie erläutert, mit welchen Ansätzen sie die Vorfälle verarbeitet
und inwiefern sie nun anderen, die Ähnliches erlebt haben, helfen
möchte.
hinweg sexuell missbraucht. Seit Kurzem verarbeitet sie das Ganze
in einem eigenen Podcast und bietet unter anderem auch jenen eine
Begleitung an, die Ähnliches erlebt haben. Den Entschluss,
öffentlich über ihr Schicksal zu sprechen, hat sie erst vor wenigen
Monaten gefasst. Nicht zuletzt deshalb habe sie auch an den «Miss
Universe Switzerland»-Wahlen teilgenommen. Sie wollte diese
Plattform nutzen, um dem Tabuthema eine Stimme zu geben, um
Reichweite zu erhalten. «Ich habe mich vergangenes Jahr stark mit
Persönlichkeitsentwicklung befasst», erklärt Naomi Eigenmann. In
diesem Zusammenhang habe sie festgestellt, dass sie das Erlebte
doch noch nicht so verarbeitet hat, wie angenommen. «Und ich merkte
auch, dass sehr viele Menschen von sexuellem Missbrauch oder
häuslicher Gewalt betroffen sind. Es kommt beides so oft vor, aber
es wird nicht wirklich darüber gesprochen.» Die Rheintalerin wuchs
bei einer Pflegefamilie auf. Und im jungen Alter von acht Jahren
verändert sich ihr Leben für immer. Schuld dafür war ein «enger
Freund» der Familie. «Er fasst mich an Orten an, an denen man ein
Kind nicht anfasst», erzählt sie. Während mehreren Jahren kommt es
zu solchen Missbräuchen. «Als Kind hat man keine Ahnung, was da mit
einem passiert. Erst als ich meinen ersten richtigen Freund hatte,
wurde mir klar, dass da etwas vorgefallen ist, was nicht hätte
passieren dürfen», erinnert sich Naomi Eigenmann. Heute sind die
Bilder an die schlimmen Erlebnisse verschwommen. «Aber es gibt
immer wieder Momente, in denen es zu Flashbacks kommt, Momente, die
mich überfordern, weil mich irgendetwas triggert.» Im Podcast mit
«Die Ostschweiz» erzählt die 27-Jährige auch, was sie dem Täter
sagen würde, sollte sie ihm irgendwann wieder einmal begegnen. Und
sie erläutert, mit welchen Ansätzen sie die Vorfälle verarbeitet
und inwiefern sie nun anderen, die Ähnliches erlebt haben, helfen
möchte.
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