Sven Endris zu Gast bei Stephan Mahlow

Sven Endris zu Gast bei Stephan Mahlow

1 Stunde 16 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Deutsche Solarfirmen hatten es lange nicht leicht. War die
Photovoltaik aufgrund hoher Einspeisevergütungen nach der
Jahrtausendwende eine Boombranche, rutschte sie durch mehrere
Kürzungen der Vergütung ab 2010 in eine Krise, die
Installationbetriebe wie auch Hersteller von Solarzellen
empfindlich traf und für zahlreiche Insolvenzen oder
Firmenaufgaben sorgte.


Wi SOLAR aus Kaisersesch, 2007 von Andre Steffens gegründet, hat
die Krise überlebt und kann sich wie die meisten Betriebe aktuell
vor Aufträgen kaum retten. Seit Jahresende 2021 stark gestiegene
Energiepreise und der Ukraine-Krieg sorgen bei den Eigentümern
von privaten wie auch gewerblichen Immobilien für ein Umdenken:
Neben der Wirtschaftlichkeit einer Anlage spielt nun auch die
Versorgungssicherheit eine wichtige Rolle bei der Entscheidung,
in Photovoltaik zu investieren.


Sven Endris (46) aus Oberfell/Mosel hat an der Hochschule Koblenz
Bauingenierwesen studiert hat und war zunächst einige Jahre im
elterlichen Bauunternehmen tätig, der Unternehmensgruppe Deisen
aus Boppard-Buchholz. 2015 kam er als Geschäftsführer und
Gesellschafter zu Wi SOLAR. Gemeinsam mit Andre Steffens führt er
die stark wachsende Firma, die sich inzwischen auf Großanlagen
für Industrie- und Gewerbekunden spezialisiert hat.


Mit Sven haben wir darüber gesprochen, welchen Stellenwert die
Photovoltaik bei der Energiewende hat, wie stark Bürokratie den
Ausbau beeinflusst und ob die vom Wirtschaftsministerium neu
definierten Ziele („Osterpaket“) realistisch oder eher eine
Wunschvorstellung sind. Außerdem gibt Sven Tipps, worauf
Privatleute achten sollen, wenn sie in Photovoltaik investieren
möchten. Einer sei hier schon verraten: Sorgfältig planen und
nichts überstürzen.

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