73: Nervige Schwedinnen und arme Singapurer

73: Nervige Schwedinnen und arme Singapurer

Über die grossen Highlights im Sport reden viele. Aber nur wenige kennen diese Events aus nächster Nähe. Im Podcast «Ufwärmrundi» blicken Insider auf das kommende Sport-Highlight voraus. Jede Woche neu. Aktuell: die Unihockey WM in der Schweiz.
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vor 2 Jahren
Über die grossen Highlights im Sport reden viele. Aber nur wenige
kennen diese Events aus nächster Nähe. Im Podcast «Ufwärmrundi»
blicken Insider auf das kommende Sport-Highlight voraus. Jede Woche
neu. Aktuell: die Unihockey WM in der Schweiz. Es spielt am Morgen
Dänemark gegen Polen, im Stadion sind über 3200 Fans. Was
unrealistisch klingt, ist an der Unihockey Weltmeisterschaft in der
Schweiz normal. Täglich wurden Schulkinder eingeladen, welche sich
die «unattraktiveren» Spiele anschauen gehen. «Die Kinder befassen
sich vorher mit den beiden Ländern, entwickeln so eine Sympathie
und schauen die beiden Nationen dann im Stadion, haben dabei grosse
Freude», erklärt WM-Geschäftsführer Daniel Kasser in der
«Ufwärmrundi». Die Zuschauerzahlen an der Heim-WM sind überraschend
gut, was Kasser logischerweise freut. Von deutlich weniger Freude
erzählt die ehemalige Nationalspielerin Michelle Wiki. Sie erinnert
sich an einen WM-Moment als sie im Teamhotel auf die Schwedinnen
trafen: «Wir gingen den Schwedinnen an jeder WM auch neben dem Feld
aus dem Weg. Einmal zogen sie dann nach der Vorrunde in unser
Hotel. Und ja, die Schwedinnen sind nervig, daher haben wir dann
unseren Platz geräumt und überliessen ihnen den Esssaal, weil wir
nicht gleichzeitig mit ihnen essen wollten.» Wiki schiebt aber
nach, dass die Schwedinnen grosses Selbstvertrauen ausstrahlten,
was sie wiederum erfolgreich mache. Nicht ganz so erfolgreich wie
Schweden ist Singapur unterwegs. Entsprechend ist auch das
Reisebudget der Singapurer Nationalmannschaft tief. So erinnert
sich Daniel Kasser an die Männer-WM 2012 in der Schweiz zurück:
«Singapur war in Bern unten im Stadion in einer Zivilschutzanlage
untergebracht. Als ich am ersten WM-Tag zum Stadion lief, sassen
drei Singapurer draussen ohne Jacke und hatten kalt, weil es
draussen Schnee hatte. Zudem kochten sie draussen mit dem eigenen
Reiskocher ihr Essen.» Heute, 10 Jahre später, sei das nicht mehr
so, da habe der Unihockeysport eine grosse Entwicklung hinter sich
– untergebracht sind heute alle Teams in einem Hotel.

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