Ein Wechsel als Schock und Polizeischutz für den Schiedsrichter

Ein Wechsel als Schock und Polizeischutz für den Schiedsrichter

Über die grossen Highlights im Sport reden viele. Aber nur wenige kennen diese Events aus nächster Nähe. Im Podcast «Ufwärmrundi» blicken Insider auf das kommende Sport-Highlight voraus. Jede Woche neu. Aktuell: der Start der Eishockeysaison.
46 Minuten
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vor 2 Jahren
Über die grossen Highlights im Sport reden viele. Aber nur wenige
kennen diese Events aus nächster Nähe. Im Podcast «Ufwärmrundi»
blicken Insider auf das kommende Sport-Highlight voraus. Jede Woche
neu. Aktuell: der Start der Eishockeysaison. «In der Halle wurde
alles Mögliche auf das Eis geschossen, zum Beispiel auch
Abfallkübel», erinnert sich der ehemalige Schiedsrichter Andreas
Koch an ein spezielles Spiel. Im Podcast «Ufwärmrundi» erzählt er
von einer Partie in der alten Eishalle von Ambri, als er
schlussendlich unter Polizeischutz das Stadion und auch das Dorf
verlassen musste. «Mein Auto versteckten sie irgendwo in den
Bergen, dann wurde ich dorthin gefahren und von dort durfte ich
dann nach Hause.» Zur Eskalation kam es, weil Koch kurz vor Schluss
in einer umstrittenen Situation nicht zu Gunsten des Heimteams
gepfiffen hatte. Auch Zug-Stürmer Reto Suri, der im Moment
verletzungshalber nur zuschauen kann, kennt solche Situationen:
«Auch ich musste schon unter Polizeischutz das Stadion verlassen,
im Tessin und in der Deutschschweiz. Da wurden wir schon bis zur
Autobahn begleitet», erinnert sich Suri. Im Podcast erzählt Suri
auch von seinem ersten Abenteuer weg von seiner Heimat. Seine erste
Station war Genf: «Als ich meiner Mutter von meinem Wechsel
erzählte, war sie geschockt. Sie wusste, dass ich die französische
Sprache in der Schule hasste und entsprechend schlecht konnte.» Die
Kommunikation ist auch im Eishockey ein wichtiger Teil, auch
zwischen Spielern und Schiedsrichtern. Das war lange Zeit aber gar
nicht so einfach: «Wir durften nicht mit Spielern und Trainern
sprechen und uns erklären», erinnert sich Andreas Koch. Der
40-jährige Zürcher erinnert sich noch an seine Anfangszeiten. «In
Visp ging ich nach einem Spiel in die Garderobe, um mit Trainer
John Fust zu sprechen, das hat der Schiedsrichterinspektor gar
nicht gut gefunden.» Heute scheint das Verhältnis zwischen Spielern
und Schiedsrichtern offener zu sein. Reto Suri und Andreas Koch
sprechen davon, dass heute deutlich mehr kommuniziert wird als noch
vor Jahren.

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