Folge 59 – Märchenkunde: Von Liebe, Opfern und selbstlosen Taten

Folge 59 – Märchenkunde: Von Liebe, Opfern und selbstlosen Taten

Erlösung im Märchen
1 Stunde 20 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Es war einmal... das Streben des Menschen nach Erlösung. Als
zentrales Element finden wir es in zahlreichen Religionen, als
zentrales Element taucht es ebenso in zahlreichen Märchen auf. Im
allgemeinen Sinn bedeutet Erlösung, dass negative Zustände und
Befindlichkeiten, die nicht aus eigener Kraft behoben werden
können, überwunden werden. In den meisten Märchen passiert genau
das: Der Held oder die Heldin wird mit einem Konflikt konfrontiert,
der zunächst auswegslos erscheint. Am Ende aber steht stets eine
Lösung, der Protagonist oder die Protagonistin wird also von seinen
oder ihren Problemen erlöst. Damit setzt das Märchen ein bestimmtes
Menschenbild voraus: Der Mensch erscheint in ihm als
erlösungsbedürftiges Wesen. Doch wovon muss er erlöst werden?
Welche Formen von Erlösung gibt es? Und welche Funktion hat dieses
Motiv speziell für die Textsorte Märchen? Um das zu klären, schauen
wir uns zunächst das Märchen unserer letzten Märchenstunde (Folge
58), "Die sieben Raben", genauer an. Es bleibt in dieser Folge aber
nicht bei sieben Raben. Mit dem Märchen "Die Rabe" und "Der Faule
und der Fleißige" kommen noch einige hinzu. Außerdem treffen wir
mal wieder auf einen Glasberg, sprechen über einen Gänsehautmoment
der Märchenfilmgeschichte und erfahren, welche Namen Christians
Flamingopuschen tragen.

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