Rückblick 2022: War tatsächlich alles so schlecht in Österreich? (Franz Schellhorn)

Rückblick 2022: War tatsächlich alles so schlecht in Österreich? (Franz Schellhorn)

12 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Von einer Krise in die nächste. Kaum ist Corona vorbei, stehen
wir vor dem nächsten Problem: Hohe Preise, wohin man sieht. 2022
war ein turbulentes und krisenreiches Jahr in Österreich. Die
enorme Inflation und die instabile Weltwirtschaftslage bekamen
wir vielfältig zu spüren. Und trotzdem ist dieses Jahr die
Wirtschaftsleistung in Österreich stärker gestiegen als gedacht.
Also kann ja nicht alles schlecht gewesen sein, oder?


Die Nice & Naughty List der Agenda Austria zeigt, was sich im
Jahr 2022 in Österreich positiv verändert hat und was eher ein
Fail war. Der Direktor der Agenda Austria, Franz Schellhorn,
zeigt auf, wo die Probleme in der österreichischen Wirtschaft
liegen und was für eine bessere Zukunft getan werden
sollte. 



In welchem Bereich Schellhorn eine eindeutige Herausforderung für
das kommende Jahr sieht: „Das Pensionssystem muss sich ändern,
damit die jungen Generationen ein System vorfinden, das sie
bezahlen können. Das heißt, wir müssen einfach länger arbeiten.
Nicht nur um den Arbeitskräftemangel zu entschärfen, sondern auch
um das Pensionssystem stabil zu halten.“



Zur Person: Dr. Franz Schellhorn leitet seit Februar 2013
den in Wien ansässigen Think Tank Agenda Austria. Er studierte
Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien. Vor
seinem Studium absolvierte er eine Bankausbildung bei der
Creditanstalt, kehrte aber nach der Hochschule nicht in die
Finanzwirtschaft zurück, sondern heuerte bei der Tageszeitung
„Die Presse“ an, für die er 15 Jahre lange arbeiten sollte. Von
2004 bis 2013 leitete Franz Schellhorn das Wirtschaftsressort der
„Presse“, ab dem Jahr 2011 fungierte er zudem als Mitglied der
Chefredaktion. Während seiner Tätigkeit bei der „Presse“ schloss
Franz Schellhorn im Jahr 2004 sein Doktoratsstudium ab.

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