Corona-Apps: "Mir ist wichtig, dass möglichst viel offengelegt wird."

Corona-Apps: "Mir ist wichtig, dass möglichst viel offengelegt wird."

Gespräch mit Marit Hansen, Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein
49 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Es gibt inzwischen einen ganzen Zoo von Corona-Apps, sagt Marit
Hansen. Die Diplom-Informatikerin ist Datenschutzbeauftragte des
Landes Schleswig-Holstein und befasst sich gerade intensiv mit dem
Thema. Denn egal ob Datenspende, Tracking oder Tracing - sobald
personenbezogene Daten im Spiel sind, greifen die
Datenschutzgesetze. Und es müssen entscheidende Fragen geklärt
werden, denn Gesundheitsdaten sind besonders sensibel und damit
schützenswert. Bei den aktuellen Entwicklungen geht es deshalb vor
allem darum, welche Daten werden von wem zu welchem Zweck
gesammelt? Wo werden die Daten gespeichert? Wie können sie
geschützt werden? Und wer sollte überhaupt Zugriff auf solche Daten
haben? Dabei ist das nicht nur eine rechtliche Frage, sondern auch
eine Vertrauensfrage. Niemand möchte das Gefühl haben, überwacht zu
werden. Und niemand möchte, dass die Daten, wenn sie schon mal
gesammelt sind, nachher für andere Zwecke missbraucht werden. Mit
Marit Hansen kläre ich den Unterschied zwischen Tracking und
Tracing, was anonymisierte Daten sind, und wann wir
pseudonymisierte Daten brauchen und wir besprechen die Vor- und
Nachteile von zentraler und dezentraler Speicherung.

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