Lost Wisdom - Warum früher mehr Web war
In den 1980er Jahren war es der Computer, der Schule und Hochschule
modernisieren sollte. In den 1990er kam das Web dazu und bald
hatten wir Social Media. Die gleichen Hoffnungen, die sich wieder
nicht so recht bewahrheiten wollten. Bildung sollte durch T
31 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Markus Deimann, Christian Friedrich Seit mindestens 30 Jahren wird
davon gesprochen, mithilfe von Informations- und
Kommunikationstechnologien Unterricht, Lernen und Lehren zu
verbessern. In Schule, Hochschule und auch in der Weiterbildung gab
es unzählige Feldversuche, experimentelle Studien, Förderprogramme
und Initiativen, um die angestaubt wirkenden Bildungseinrichtungen
grundlegend zu erneuern. Gemein ist den meisten Versuchen, dass sie
die hochgesteckten Erwartungen - Lernen wird effizienter und
effektiver - nicht erfüllen konnten. So mündete auch die Idee, mehr
selbstgesteuertes Lernen und partizipatives Lehren in die
Einrichtungen zu bringen an vielen Stellen genau im Gegenteil:
Sprachlabore zum Nachsprechen; Learning Management Systeme, die dem
Duktus der Selbststeuerung, die Pragmatik und Dogmatik der
Kontrolle und des Rechtemanagements entgegensetzen; der Einsatz von
Fördermitteln für digitale Infrastruktur parallel zum Verbot,
Mobiltelefone im Unterricht oder Laptops in der
Hochschulveranstaltung zu nutzen. Technologie scheint die
ihr zugesprochene transformative Kraft im Bildungssystem nicht so
recht entfalten zu wollen. Megatrends wie Künstliche Intelligenz
oder Virtuelle Realität werden seit Jahren als ‘the next big thing
in education’ angekündigt. Social Media sollte Machtgefüge aus den
Angeln heben und Partizipation fördern. Die Öffnung von Bildung mit
Technologie und offenen Lizenzen sollte Zugänge schaffen, wo vorher
keine waren. Liest man Pressemeldungen und Projektbeschreibungen
von 2007 oder 1997, so genügt der Tausch einiger Buzzwords, um eine
Doppelseite in der Süddeutschen, im Spiegel oder der ZEIT zu
füllen. In unserem Vortrag möchten wir uns diese
Entwicklungen genauer ansehen. In einigen Fällen lassen sich
alternative Szenarien aufzeigen, aus denen wir für digitale und
zeitgemäße Bildung in 2018 und darüber hinaus Schlüsse ziehen
können. Einige der Beispiele aus den letzten 30 Jahren dürften auch
für den einen oder anderen Lacher gut sein.
davon gesprochen, mithilfe von Informations- und
Kommunikationstechnologien Unterricht, Lernen und Lehren zu
verbessern. In Schule, Hochschule und auch in der Weiterbildung gab
es unzählige Feldversuche, experimentelle Studien, Förderprogramme
und Initiativen, um die angestaubt wirkenden Bildungseinrichtungen
grundlegend zu erneuern. Gemein ist den meisten Versuchen, dass sie
die hochgesteckten Erwartungen - Lernen wird effizienter und
effektiver - nicht erfüllen konnten. So mündete auch die Idee, mehr
selbstgesteuertes Lernen und partizipatives Lehren in die
Einrichtungen zu bringen an vielen Stellen genau im Gegenteil:
Sprachlabore zum Nachsprechen; Learning Management Systeme, die dem
Duktus der Selbststeuerung, die Pragmatik und Dogmatik der
Kontrolle und des Rechtemanagements entgegensetzen; der Einsatz von
Fördermitteln für digitale Infrastruktur parallel zum Verbot,
Mobiltelefone im Unterricht oder Laptops in der
Hochschulveranstaltung zu nutzen. Technologie scheint die
ihr zugesprochene transformative Kraft im Bildungssystem nicht so
recht entfalten zu wollen. Megatrends wie Künstliche Intelligenz
oder Virtuelle Realität werden seit Jahren als ‘the next big thing
in education’ angekündigt. Social Media sollte Machtgefüge aus den
Angeln heben und Partizipation fördern. Die Öffnung von Bildung mit
Technologie und offenen Lizenzen sollte Zugänge schaffen, wo vorher
keine waren. Liest man Pressemeldungen und Projektbeschreibungen
von 2007 oder 1997, so genügt der Tausch einiger Buzzwords, um eine
Doppelseite in der Süddeutschen, im Spiegel oder der ZEIT zu
füllen. In unserem Vortrag möchten wir uns diese
Entwicklungen genauer ansehen. In einigen Fällen lassen sich
alternative Szenarien aufzeigen, aus denen wir für digitale und
zeitgemäße Bildung in 2018 und darüber hinaus Schlüsse ziehen
können. Einige der Beispiele aus den letzten 30 Jahren dürften auch
für den einen oder anderen Lacher gut sein.
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