Episode 54: Ein Mann sieht rot - der Amoklauf von Westhagen

Episode 54: Ein Mann sieht rot - der Amoklauf von Westhagen

Nach der Trennung von seiner Frau löschte Klaus R. am 23. August 1998 fast ihre gesamte Familie aus.
49 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Aus „Zorn, Wut und Rache“ wollte er Leben vernichten und seine
Familienangehörigen hinrichten. So fasste der Richter am
Landgericht Braunschweig die Taten des Angeklagten in der
Urteilsbegründung zusammen. Am 23. August 1998 war der damals 57
Jahre alte Klaus R. nach Wolfsburg-Westhagen gefahren, um seine von
ihm getrennt lebende, 24-jährige Ehefrau aus der Wohnung seiner
Schwiegereltern herauszuholen. Ihr Vater, ihr Bruder und ein
Schwager wollten ihn noch auf der Straße abfangen und mit ihm
reden. Doch es kam zum Streit. Schließlich hatte Klaus R. seinen
Revolver gezogen und mehrfach auf die Männer geschossen. Danach
hatte er sich weiter auf die Suche nach seiner Frau gemacht, die
sich mit Verwandten in einem Mehrfamilienhaus eingeschlossen hatte.
Er stürmte die Wohnung und durchsuchte mit der Kühle eines Jäger
die Räume ab, während unten 32 Polizisten im Einsatz waren.
Angesichts der vielen Toten und Schwerverletzten meinte der
damalige Wolfsburger Polizeichef nach dem Einsatz: „Solche Bilder
kennt man sonst nur von Kriegsschauplätzen.“ In der neusten Folge
des True Crime-Podcasts „Tatort Niedersachsen“ blickt unserer
Redaktion aus Anlass des 25. Jahrestages auf den Amoklauf von
Wolfsburg-Westhagen zurück. Unser Reporter Hendrik Rasehorn hat die
Ereignisse von damals recherchiert, Archive gesichtet und mit
Zeitzeugen gesprochen. Bettina Thoenes berichtete damals für unsere
Zeitung aus dem Prozess vor dem Landgericht Braunschweig.

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