Episode 48: "Tatort Niedersachsen": Die Saft-Bomber planen das große Ding

Episode 48: "Tatort Niedersachsen": Die Saft-Bomber planen das große Ding

Zwei Brüder auf Spuren des Kaufhaus-Erpressers „Dagobert“: Sie erpressten Aldi und deponierten Bomben in Filialen, darunter in Braunschweig
41 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Schwerbewaffnet und mit kugelsicheren Westen ausgestattet pirschen
sich die Männer des Spezialeinsatzkommandos an den blauen Mazda
heran. Es ist Pfingstsonntag 1996, 5.45 Uhr in der Früh. Die beiden
Insassen im Auto sind sturzbetrunken und schnarchen seelenruhig.
Als die Polizisten die Wagentüren aufreißen und sie anschreien,
fährt ihnen der Schreck dermaßen durch die Glieder, dass sie sich
einnässen. Die Handschellen klicken. Das Auto wird durchsucht – ein
Volltreffer: „Das war ein mobiles Erpressebüro“, sagt später der
Leiter der Soko „Orange“.  Vier Sprengstoff-Anschläge auf
Aldi-Filialen in Halle, Leipzig, Braunschweig und Bergen gingen auf
das Konto der Brüder aus Halle (Sachsen-Anhalt). Sie erpressten das
Unternehmen, um sich ihren Traum vom Glück zu erfüllen: eine Kneipe
in ihrer Heimatstadt. Dafür versteckten sie selbstgebaute Bomben in
Saft- und Quarkpackungen. Dass bei ihren Verbrechen Menschen
verletzt werden könnten, schreckte sie nicht ab.

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