Episode 39: Mord ohne Leiche - ein Polizist wird als Mörder seines Freundes entlarvt
Karsten M. ist seit April 2021 verschwunden. Alles deutet darauf
hin, dass er ermordet wurde - nicht von irgendwem, sondern von
seinem besten Freund Martin G.
54 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
„Ein Beweggrund ist dann niedrig, wenn er nach allgemeiner
sittlicher Würdigung auf tiefster Stufe steht und deshalb besonders
verachtenswert ist. Die Beurteilung der Frage, ob ein Beweggrund
‚niedrig‘ ist und – in deutlich weiterreichendem Maße als bei einem
Totschlag – als verachtenswert erscheint, hat auf Grund einer
Gesamtwürdigung aller äußeren und inneren für die Handlungsantriebe
des Täters maßgeblichen Faktoren, insbesondere der Umstände der
Tat, der Lebensverhältnisse des Täters und seiner Persönlichkeit zu
erfolgen.“ So definierte der Bundesgerichtshof das Mordmerkmal in
einem Beschluss von 2019. Martin G. (zur Tatzeit 50 Jahre alt) soll
ein Mörder sein – ausgerechnet ein Polizist. Er soll seinen besten
Freund Karsten M. (51) im April 2021 vor dessen Haus frühmorgens in
eine Falle gelockt und getötet haben, damit er aus der langjährigen
Affäre mit der Ehefrau des Opfers eine offizielle Beziehung machen
konnte. Nur: Es gibt keine Leiche, keine Tatwaffe, auch kein
Geständnis. Dafür aber eine Vielzahl an Indizien. Der mysteriöseste
Fall spielt in Groß Döhren, einem kleinen Ort im Harzer Vorland.
Nach umfassenden Ermittlungen durch die Mordkommission "Fortuna"
der Kripo Goslar wurde der „Mord ohne Leiche“ ab Mitte November bis
Ende Mai vor dem Schwurgericht am Landgericht Braunschweig
verhandelt. Das Urteil für Martin G: schuldig im wegen Mordes aus
niedrigen Beweggründen. Die Strafe: lebenslänglich. Das Urteil ist
noch nicht rechtskräftig. In unserer neuen Folge unseres
Crime-Podcasts „Tatort Niedersachsen“ spricht Hendrik Rasehorn mit
seinem Reporter-Kollegen Erik Westermann, der an dem Fall so nahe
dran war, wie sonst kein anderer Journalist. Jetzt unverbindlich 4
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sittlicher Würdigung auf tiefster Stufe steht und deshalb besonders
verachtenswert ist. Die Beurteilung der Frage, ob ein Beweggrund
‚niedrig‘ ist und – in deutlich weiterreichendem Maße als bei einem
Totschlag – als verachtenswert erscheint, hat auf Grund einer
Gesamtwürdigung aller äußeren und inneren für die Handlungsantriebe
des Täters maßgeblichen Faktoren, insbesondere der Umstände der
Tat, der Lebensverhältnisse des Täters und seiner Persönlichkeit zu
erfolgen.“ So definierte der Bundesgerichtshof das Mordmerkmal in
einem Beschluss von 2019. Martin G. (zur Tatzeit 50 Jahre alt) soll
ein Mörder sein – ausgerechnet ein Polizist. Er soll seinen besten
Freund Karsten M. (51) im April 2021 vor dessen Haus frühmorgens in
eine Falle gelockt und getötet haben, damit er aus der langjährigen
Affäre mit der Ehefrau des Opfers eine offizielle Beziehung machen
konnte. Nur: Es gibt keine Leiche, keine Tatwaffe, auch kein
Geständnis. Dafür aber eine Vielzahl an Indizien. Der mysteriöseste
Fall spielt in Groß Döhren, einem kleinen Ort im Harzer Vorland.
Nach umfassenden Ermittlungen durch die Mordkommission "Fortuna"
der Kripo Goslar wurde der „Mord ohne Leiche“ ab Mitte November bis
Ende Mai vor dem Schwurgericht am Landgericht Braunschweig
verhandelt. Das Urteil für Martin G: schuldig im wegen Mordes aus
niedrigen Beweggründen. Die Strafe: lebenslänglich. Das Urteil ist
noch nicht rechtskräftig. In unserer neuen Folge unseres
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