Episode 29: Wie der „Cold Case“ Smoky zum Hot Case wurde
Erfolg der Ermittler: Knapp Zehn Jahre nach dem Mord an einem
42-jährigen Helmstedter wurde ein Bekannter als Täter verurteilt.
43 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
14. Dezember 2011, ein Mehrfamilienhaus in Helmstedt: Der Mann mit
dem Spitznamen Smoky öffnet seine Wohnungstür. Der 42-Jährige ahnt
nicht, dass er nur noch wenige Minuten zu leben hat. Mit Wucht
rammt der Täter ihm ein Messer mehrmals in seinen Oberkörper. Einer
dieser Stiche verletzt seine Halsschlagader. Smoky ist nicht sofort
tot. Er taumelt rückwärts und bricht am Ende des Flures zusammen.
Dort bleibt er liegen. Dann beugt sich der Täter über ihn und
sticht noch einmal zu. Dann schließt er die Haustür hinter sich.
All dies geschieht ohne Augenzeugen. Erst zwei Tage später wird die
Leiche entdeckt. Der gewaltsame Tod von Smoky blieb jahrelang
unaufgeklärt. Es gab mehrere Tatverdächtige aus seinem
Bekanntenkreis, doch jede heiße Spur wurde kalt. Lange Zeit blieb
fraglich: Könnte dieser Mordfall jemals gelöst werden? Mord
verjährt nicht, aber nicht jede Tat kann sofort aufgeklärt werden.
In Braunschweig und der Region gibt es rund drei Dutzend offene
Tötungsdelikte. Um neue Ermittlungsansätze zu finden und im besten
Fall doch noch Täter zu überführen, richtete die Polizeidirektion
Braunschweig im Juni 2019 die Ermittlungsgruppe „Cold Case“ ein.
Die Arbeit dieser Experten für Alt-Fälle stellte die Redaktion von
„Tatort Niedersachsen“ im Crime-Podcast 16 vor. Im Oktober 2020
ließ sich die Ermittlungsgruppe die Akten zum Fall Smoky kommen.
Ihre Arbeit führte letztendlich dazu, dass ein Bekannter des
Opfers, der schon früher als Beschuldigter galt, im Januar 2021
verhaftet werden konnte. Im Oktober 2021 wurde dieser Mann vom
Landgericht Braunschweig wegen Mordes verurteilt. Das Urteil ist
noch nicht rechtskräftig. Im Podcast spricht Hendrik Rasehorn mit
dem Journalisten Dirk Fochler. Der Mitarbeiter unserer Zeitung
berichtete vom Prozess vor dem Landgericht Braunschweig und
erklärt, wie die Ermittler vorgegangen sind, um den Tatverdächtigen
zu überführen.
dem Spitznamen Smoky öffnet seine Wohnungstür. Der 42-Jährige ahnt
nicht, dass er nur noch wenige Minuten zu leben hat. Mit Wucht
rammt der Täter ihm ein Messer mehrmals in seinen Oberkörper. Einer
dieser Stiche verletzt seine Halsschlagader. Smoky ist nicht sofort
tot. Er taumelt rückwärts und bricht am Ende des Flures zusammen.
Dort bleibt er liegen. Dann beugt sich der Täter über ihn und
sticht noch einmal zu. Dann schließt er die Haustür hinter sich.
All dies geschieht ohne Augenzeugen. Erst zwei Tage später wird die
Leiche entdeckt. Der gewaltsame Tod von Smoky blieb jahrelang
unaufgeklärt. Es gab mehrere Tatverdächtige aus seinem
Bekanntenkreis, doch jede heiße Spur wurde kalt. Lange Zeit blieb
fraglich: Könnte dieser Mordfall jemals gelöst werden? Mord
verjährt nicht, aber nicht jede Tat kann sofort aufgeklärt werden.
In Braunschweig und der Region gibt es rund drei Dutzend offene
Tötungsdelikte. Um neue Ermittlungsansätze zu finden und im besten
Fall doch noch Täter zu überführen, richtete die Polizeidirektion
Braunschweig im Juni 2019 die Ermittlungsgruppe „Cold Case“ ein.
Die Arbeit dieser Experten für Alt-Fälle stellte die Redaktion von
„Tatort Niedersachsen“ im Crime-Podcast 16 vor. Im Oktober 2020
ließ sich die Ermittlungsgruppe die Akten zum Fall Smoky kommen.
Ihre Arbeit führte letztendlich dazu, dass ein Bekannter des
Opfers, der schon früher als Beschuldigter galt, im Januar 2021
verhaftet werden konnte. Im Oktober 2021 wurde dieser Mann vom
Landgericht Braunschweig wegen Mordes verurteilt. Das Urteil ist
noch nicht rechtskräftig. Im Podcast spricht Hendrik Rasehorn mit
dem Journalisten Dirk Fochler. Der Mitarbeiter unserer Zeitung
berichtete vom Prozess vor dem Landgericht Braunschweig und
erklärt, wie die Ermittler vorgegangen sind, um den Tatverdächtigen
zu überführen.
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