Mensch und Maschine – wer programmiert wen?

Mensch und Maschine – wer programmiert wen?

Wir werden in den nächsten zehn Jahren sehr stark mit dem Aufkommen von künstlicher Intelligenz konfrontiert werden. Sie wird viele Bereiche unseres Lebens fundamental verändern. Von Industrie 4.0 über autonome Maschinen bis hin zu Anwendungen in der Medi
1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
Ranga Yogeshwar Manche Bereiche des Deep-Learning sind ungeheuer
leistungsfähig. Bei der Auswertung von Röntgenbildern oder dem
Erkennen von Verkehrsschildern übertreffen die neuronalen Netze
bereits heute den Menschen. Moderne Systeme können bei der
Vergabe von Bankkrediten besser urteilen als Menschen es tun. Die
Folge: Die Algorithmen entscheiden. Doch nach welchen moralischen
Prinzipien fällen sie ihre Entscheidung? Betrachtet man die genaue
Arbeitsweise dieser Systeme, so verhalten sie sich aufgrund von
Rückkopplungseffekten und ihrer Komplexität nicht mehr kausal.
Diese neuronalen Systeme funktionieren zwar, doch ihre genauen
Entscheidungsmuster entziehen sich einer klassischen Logik.
 Wir erleben also einen Übergang von der Kausalität zur
Korrelation. Das entspricht einem Bruch mit den grundlegenden
Prinzipien der Aufklärung. Selbst innerhalb der
Kommunikationsströme von Twitter oder Facebook oder den Anwendungen
des „natural language processing" zeigt sich ein beachtliches
Potenzial einer gesellschaftlichen Fragmentierung. Mensch und
Maschine– wer programmiert am Ende wen? // Vor dem  Talk von
Ranga Yogehswar wird Anja Karlizcek, Bundesministerin für Bildung
und Forschung, die Subkonferenz "We can WORK it out" zum
Wissenschaftsjahr 2018 - Arbeitswelten der Zukunft mit einem Impuls
zum Thema "Wissenschaftskommunikation in den Arbeitswelten der
Zukunft" eröffnen.

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