Wo Berlin noch heute geteilt ist
Zeitzeugen aus Ost und West über Chancen und Enttäuschungen
56 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Plötzlich schien das Glück zum Greifen nah, bereitgestellt in den
Regalen der Supermärkte. Mit tosender Warenfülle lockte die neue
Zeit, als die Ostdeutschen vor 30 Jahren Teil der gesamtdeutschen
Wirtschaft wurden; als die ersehnte D-Mark für alle da war und
damit eine Einheit vor der Einheit schuf. Viele junge Menschen
verließen ihre Heimat in Richtung Westen. Die Zurückbleibenden
fühlten sich als Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse – mit
Verletzungen, die das ganze Land bis heute auch politisch
schmerzen. War die deutsche Einheit doch nicht so erstklassig, wie
sie sich damals im ersten Moment für alle anfühlte? Welche Fehler
wurden gemacht, welche bleibenden Wunden geschlagen? In der ersten
Folgen der dreiteiligen Reihe "Sind wir uns einig?" erzählt der
langjährige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), wie
die einst geteilte Stadt Berlin auch dank der Neugier ihrer
Einwohner schnell zusammenwuchs. Die Unternehmerin Petra Hoyer
berichtetet von den Schwierigkeiten im für sie damals neuen
Wirtschaftssystem. Robert Ide, Geschäftsführender Redakteur beim
Tagesspiegel, erzählt von Umbruchserfahrungen in den Familien, die
bis heute Ostdeutschland prägen. Der Historiker André Steiner vom
Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam bereichert die
Diskussion mit Daten und gibt zu Beginn eine Einführung in die
wirtschaftliche Ausgangslage der deutschen Einheit. Moderation:
Korbinian Frenzel
Regalen der Supermärkte. Mit tosender Warenfülle lockte die neue
Zeit, als die Ostdeutschen vor 30 Jahren Teil der gesamtdeutschen
Wirtschaft wurden; als die ersehnte D-Mark für alle da war und
damit eine Einheit vor der Einheit schuf. Viele junge Menschen
verließen ihre Heimat in Richtung Westen. Die Zurückbleibenden
fühlten sich als Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse – mit
Verletzungen, die das ganze Land bis heute auch politisch
schmerzen. War die deutsche Einheit doch nicht so erstklassig, wie
sie sich damals im ersten Moment für alle anfühlte? Welche Fehler
wurden gemacht, welche bleibenden Wunden geschlagen? In der ersten
Folgen der dreiteiligen Reihe "Sind wir uns einig?" erzählt der
langjährige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), wie
die einst geteilte Stadt Berlin auch dank der Neugier ihrer
Einwohner schnell zusammenwuchs. Die Unternehmerin Petra Hoyer
berichtetet von den Schwierigkeiten im für sie damals neuen
Wirtschaftssystem. Robert Ide, Geschäftsführender Redakteur beim
Tagesspiegel, erzählt von Umbruchserfahrungen in den Familien, die
bis heute Ostdeutschland prägen. Der Historiker André Steiner vom
Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam bereichert die
Diskussion mit Daten und gibt zu Beginn eine Einführung in die
wirtschaftliche Ausgangslage der deutschen Einheit. Moderation:
Korbinian Frenzel
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