#4 Endlich mal Plattdeutsch schnacken!
48 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Tidentalker Wilhelm Loth und Ludger Abeln hatten es bereits
angekündigt: Mit der neuen Podcast-Episode läuten sie den
Plattdüütschmonat auf der Insel ein und schnacken endlich mal in
ihrer zweiten Muttersprache. Ein bisschen bedauern die beiden dabei
auch, dass immer weniger Menschen Niederdeutsch kennen und
sprechen. Über kurz oder lang droht das Plattdeutsche auszusterben,
denn wie alle Sprachen muss es gesprochen und von Generation zu
Generation weitervermittelt werden. Für Kurdirektor Wilhelm Loth
ist es eine Herzenssprache, besonders wenn er ältere Menschen auf
der Insel trifft, die sich darüber freuen. Er ist im
„Dreiländer-Eck“ Emsland, Niederlande, Ostfriesland aufgewachsen.
Über Landesgrenzen hinweg wurde dort auf dem Dorf oft die gleiche
oder eine ähnliche Sprache gesprochen. Plattdüütsch ist vielfach
Kultursprache, es legt die Zugehörigkeit zu einer Region oder
dörflichen Struktur fest. Das ist „eine/einer von uns“ oder eben
nicht mehr – heißt es dann. Ein interessantes Phänomen ist auch:
Wenn man jemanden Platt sprechend kennenlernt, wird man auch
weiterhin so in Kontakt bleiben, das Gleiche gilt für Hochdeutsch.
Wilhelm Loth schwärmt vom niederländischen Groningen und vom
Engagement des Heimatvereins. Ludger Abeln berichtet von einem
amerikanischen Sprachwissenschaftler in Leer, der alle regionalen
Sprachunterschiede und plattdeutschen Feinheiten kannte und
erkannte sowie von Auswanderern aus Iowa, die bis heute das
Ostfriesisch aus dem 18. Jahrhundert verwenden. Dies ist
hierzulande schwer verständlich, da Sprache sich weiterentwickelt
und jeweils dem Bedarf anpasst. Damals gab es zum Beispiel noch
keinen „Ackerschnacker“ oder „Sabbelknoken“ (beides Plattdüütsch
für Handy). Im Niederdeutschen gibt es auch viele Lehnwörter aus
dem Englischen, daher muss sich niemand Sorgen machen, der in der
Norderneyer „Giftbude“ (einem Restaurant) einkehrt. Zum Abschluss
gibt es natürlich noch einige kuriose Begriffe auf die Ohren:
Zuhörende können schon mal überlegen, was „Katteker“ und
„Kluntjeknieper“ bedeuten, und der Lieblingsspruch des
Kurdirektors: „Bi em kummt dat, as bi‘n Bullen de Melk.“ Die
Auflösung gibt es im Podcast. Aber keine Sorge, Plattdüütsch ist
zwar das Herzensthema der Folge. Aber natürlich ist sie für alle
bestens verständlich. Gerne reinhören! Eventtipp: 15.9.2023,
Plattdüütschtalk im Kurtheater auf Norderney Der Tidentalk – immer
am ersten Freitag im Monat. Gerne die Glocke drücken und
abonnieren. Fragen, Anregungen, Themenwünsche, Freudenrufe an
marketing@norderney.de Aktuelle Infos und Podcast-Plattform:
https://www.norderney.de/ Norderney-Tidentalker: Wilhelm Loth,
Geschäftsführer der Staatsbad Norderney GmbH Ludger Abeln,
Moderator, Sprecher, Autor und Vorstandsvorsitzender der Caritas
Gemeinschaftsstiftung Osnabrück e. V. https://www.ludgerabeln.de/
Der Podcast ist eine Produktion von https://www.studiovenezia.de/
angekündigt: Mit der neuen Podcast-Episode läuten sie den
Plattdüütschmonat auf der Insel ein und schnacken endlich mal in
ihrer zweiten Muttersprache. Ein bisschen bedauern die beiden dabei
auch, dass immer weniger Menschen Niederdeutsch kennen und
sprechen. Über kurz oder lang droht das Plattdeutsche auszusterben,
denn wie alle Sprachen muss es gesprochen und von Generation zu
Generation weitervermittelt werden. Für Kurdirektor Wilhelm Loth
ist es eine Herzenssprache, besonders wenn er ältere Menschen auf
der Insel trifft, die sich darüber freuen. Er ist im
„Dreiländer-Eck“ Emsland, Niederlande, Ostfriesland aufgewachsen.
Über Landesgrenzen hinweg wurde dort auf dem Dorf oft die gleiche
oder eine ähnliche Sprache gesprochen. Plattdüütsch ist vielfach
Kultursprache, es legt die Zugehörigkeit zu einer Region oder
dörflichen Struktur fest. Das ist „eine/einer von uns“ oder eben
nicht mehr – heißt es dann. Ein interessantes Phänomen ist auch:
Wenn man jemanden Platt sprechend kennenlernt, wird man auch
weiterhin so in Kontakt bleiben, das Gleiche gilt für Hochdeutsch.
Wilhelm Loth schwärmt vom niederländischen Groningen und vom
Engagement des Heimatvereins. Ludger Abeln berichtet von einem
amerikanischen Sprachwissenschaftler in Leer, der alle regionalen
Sprachunterschiede und plattdeutschen Feinheiten kannte und
erkannte sowie von Auswanderern aus Iowa, die bis heute das
Ostfriesisch aus dem 18. Jahrhundert verwenden. Dies ist
hierzulande schwer verständlich, da Sprache sich weiterentwickelt
und jeweils dem Bedarf anpasst. Damals gab es zum Beispiel noch
keinen „Ackerschnacker“ oder „Sabbelknoken“ (beides Plattdüütsch
für Handy). Im Niederdeutschen gibt es auch viele Lehnwörter aus
dem Englischen, daher muss sich niemand Sorgen machen, der in der
Norderneyer „Giftbude“ (einem Restaurant) einkehrt. Zum Abschluss
gibt es natürlich noch einige kuriose Begriffe auf die Ohren:
Zuhörende können schon mal überlegen, was „Katteker“ und
„Kluntjeknieper“ bedeuten, und der Lieblingsspruch des
Kurdirektors: „Bi em kummt dat, as bi‘n Bullen de Melk.“ Die
Auflösung gibt es im Podcast. Aber keine Sorge, Plattdüütsch ist
zwar das Herzensthema der Folge. Aber natürlich ist sie für alle
bestens verständlich. Gerne reinhören! Eventtipp: 15.9.2023,
Plattdüütschtalk im Kurtheater auf Norderney Der Tidentalk – immer
am ersten Freitag im Monat. Gerne die Glocke drücken und
abonnieren. Fragen, Anregungen, Themenwünsche, Freudenrufe an
marketing@norderney.de Aktuelle Infos und Podcast-Plattform:
https://www.norderney.de/ Norderney-Tidentalker: Wilhelm Loth,
Geschäftsführer der Staatsbad Norderney GmbH Ludger Abeln,
Moderator, Sprecher, Autor und Vorstandsvorsitzender der Caritas
Gemeinschaftsstiftung Osnabrück e. V. https://www.ludgerabeln.de/
Der Podcast ist eine Produktion von https://www.studiovenezia.de/
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