Folge 14 - In einem Land vor unserer Zeit
33 Minuten
Podcast
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- ein Streifzug durch Kultur, Geschichte, Politik und Philosophie und alles außer Anti-Ageing
Beschreibung
vor 2 Jahren
Die 1889 unter Bismarck eingeführte Alters- und
Invalidenversicherung gilt als der Beginn der modernen
Rentensysteme. Bei genauer Betrachtung hat sie aber mit
Rentenversicherungen, wie wir sie kennen, wenig zu tun. Überhaupt
war die Idee, dass man irgendwelche Ansprüche hatte, nur weil man
alt war, sehr gewöhnungsbedürftig für die damalige Gesellschaft
inklusive Sozialdemokratie. Die Rente war keinesfalls als Ersatz
für Arbeit gedacht, sondern als ein Zuschuss, damit man auch im
Alter von der eigenen Arbeit leben konnte. Denn anders als heute
sank damals der Lohn automatisch, wenn man älter wurde. Und
übrigens hatte die damalige Rente auch wenig mit dem zu tun, was
Bismarck eigentlich vorschwebte: eine einheitliche
steuerfinanzierte Rente für alle.
https://paypal.me/alterwasgeht :)
Ausgewählte Quellen:
Bernays, Marie (1912): Berufswahl und Berufsschicksal des
modernen Industriearbeiters.
Busch, Moritz (1899): Tagebuchblätter 1821-1899.
Göckenjan, Gerd (2000): Das Alter würdigen.
Haerendel, Ulrike (2010): Frauen, Männer und die Konstruktion der
Rentenversicherung im Kaiserreich.
Haerendel, Ulrike (2012): Die historische Entwicklung bis
2012.
Krug, Lepold (1810): Die Armenassekuranz.
Landé, Dora (1910): Arbeits- und Lohnverhältnisse in der Berliner
Maschinenindustrie zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Schmähl, Winfried (2018): Alterssicherungspolitik in
Deutschland.
Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik
1867-1914.
Thane, Pat (2006): The History of Retirement.
Die Geschichte zur Aufnahme und die Aufnahme in voller Länge:
https://www.bismarck-stiftung.de/otto-von-bismarck/bismarcks-stimme/
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