Blick über die Tischkante #36 - 7 Frauen / 3 Fragen / 20 Antworten

Blick über die Tischkante #36 - 7 Frauen / 3 Fragen / 20 Antworten

Frauen in Verhandlungen - Selbstwahrnehmung
28 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
  Mit Prof. Dr. Fabiola Gerpott von der WHU habe ich zuletzt
die wissenschaftliche Seite der Fragestellung „Wer verhandelt
besser – Männer oder Frauen?“ betrachtet. Da ich jedoch zu den
Menschen zähle, die nicht automatisch alles Glauben, nur weil es
Studien gibt, die irgendwas irgendwann nachgewiesen haben oder es
schlaue Leute oder gute Marketingexperten in Büchern
niedergeschrieben haben, stelle ich die Frage gerne an einige
Betroffene höchstpersönlich. 3 Fragen – 7 Frauen & die
Antworten hörst du jetzt – im PRM Podcast Besser verhandeln. Hi und
herzlich willkommen. Ich bin Andreas Schrader und in diesem Podcast
bekommst Du wertvolle Tipps für deine Verhandlungen. Damit Du
allerdings nicht nur meine Sichtweise hörst, hole ich auch
regelmäßig interessante Menschen vors Micro, um mit diesen dann
über die Tischkante zu schauen.   Für mich als Mann kann es
Riskant sein, sich offen mit der Gender Thematik
auseinanderzusetzen. Da ich auch online sehr aktiv bin, und das
geschriebene Wörter – gerade dort, sehr schnell anders
interpretiert werden, als sie ursprünglich gemeint waren, macht
diese Thematik noch ein wenig pikanter. Es ist vom Risikograd
ähnlich riskant, wie Topfschlagen im Mienenfeld. Nichtsdestotrotz
nehme ich mich dem Gender Thema an, denn es ist in meinen Augen
einfach zu wichtig, um es unter den Tisch zu kehren – Diese
Vorgehensweise ist übrigens auch eins der Learnings, welche Du
schon jetzt für deine Verhandlungen mitnehmen kannst – Gerade
komplizierte oder unbequeme Themen sollten direkt, also zu Beginn
in Verhandlungen angesprochen werden. George Kohlrieser spricht in
seinem Buch Hostage at the tabel / zu Deutsch „Gefangen am Runden
Tisch“ von „Put the fish on the table“ – das ist eine
Vorgehensweise, die ich dir nur ans Herz legen kann. Doch zurück
zum eigentlichen Schwerpunkt dieser Episode. In der vorherigen
Episode hat Prof. Dr. Fabiola Gerpott von der WHU ihre
Interpretation der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den
Unterschieden zwischen Männlein und Weiblein in Verhandlungen mit
uns geteilt. Zum einen zeigte sie sehr deutlich auf, dass
Programme, die speziell für Frauen aufgesetzt werden, nicht den
gewünschten Mehrwert liefern, der vielleicht dahinter vermutet
werden könnte. Dennoch – und das zeigt auch meine Praxiserfahrung,
steigt die Nachfrage nach „Gender-Focused-Programs“ gefühlt ins
unermessliche. Zum anderen macht Sie auch deutlich, wo die Stärken
von Frauen in Verhandlungen liegen. Zumindest in den Augen der
Wissenschaft. Dass ich gerne provokante Thesen in den Raum stelle
oder auch gerne mal einfach aus Spaß an der Freude eine
Contra-Position einnehme, ist ebenso wenig neu, wie die Tatsache,
dass ich gerne wissenschaftliche Erkenntnisse in Frage stelle.
Sicherlich gibt es schon irgendwo Studien oder gar Bücher, die die
Erkenntnisse entweder jetzt schon oder recht bald widerlegen
könnten. Da ich jedoch nicht zur Kategorie „Ich lese jede Studie zu
einem Thema“ sondern eher unter „ich frage die Betroffenen lieber
selbst“ gehöre – ist das der Weg, den ich jetzt auch hier
einschlage. Bisher konnte ich zum Glück auch schon viele
Erfahrungen in s.g. gemischten Teams und mit gemischten Teams in
Verhandlungen sammeln. Was ich jedoch nicht vorweisen kann, sind
Erfahrungswerte als Frau in einer Verhandlung. Deshalb habe ich
mich an ein paar ausgewählte Damen gewandt und diese um eine kleine
Hilfe gebeten. Die Selbständigen Vanessa Nord, Jennifer Roch und
Ute Gütschow, sowie Stefanie Asbe, Senior Professional Inhouse
Consultant Hays, Julia Steiner, Director Strategy & Innovation
Management Evers GmbH Stefanie Kunzelnick, in Ihrer Funktion als
Board-Member von Anpfiff ins Leben Linda Salbach , Sr. Sales
Manager vom FC St. Pauli haben kurzfristig die Chance ergriffen und
werden hier gleich zu Wort kommen. Um auch direkte Learnings für
Dich abzuleiten, habe ich die die Fragen, die alle Frauen, die ich
angefragt habe, gestellt bekommen haben, bewusst plakativ gestellt:
Meine erste Frage lautet Was machen Frauen besser als Männer in
Verhandlungen? Die zweite Frage befasst sich mit Fehlern in
Verhandlungen – konkret lautet dieses Welchen Fehler machen Männer
oft in Verhandlungen mit Dir? Und da life-long learning mehr als
nur ein Modewort ist, lautet meine letzte Frage: Was könnten Frauen
von Männern in Verhandlungen lernen? Insgesamt sehr spannende
Antworten, die eine gute, unterschiedliche Bandbreite an
Informationen liefern. z.B. Frauen sind Empathischer und flexibler
in ihrer Denkweise Männer unterschätzen Frauen in Verhandlungen
Generell Redeanteil reduzieren  mehr & vor allem richtig
Zuhören Selbstbewusster Auftreten Und sicher noch vieles mehr, was
ich vielleicht erst beim nächsten Hören wahrnehme… Das, in meinen
Augen wichtigste Learning, was in dieser Episode und auch in meinen
vorherigen Interviews nochmal sehr schön deutlich wurde ist
folgende Tatsache: Die Individualität eines jeden Menschen und die
damit verbundenen Stärken und Schwächen in Verhandlungen (darum
geht’s ja hier) sind nicht auf das Geschlecht zurückzuführen! Punkt
  An dieser Stelle bedanke ich mich nochmal recht herzlich bei
Vanessa Nord, Jennifer Roch, Ute Gütschow, Stefanie Asbe, Julia
Steiner, Stefanie Kunzelnick und Linda Salbach für euer Vertrauen
und eure Hilfe. Und natürlich auch bei Dir! Hat Dir gefallen, was
Du hier gehört hast, oder bist Du der Meinung, der Schrader ist da
total auf dem Holzweg? Dann verknüpfe dich mit  meinen Gästen
und mir auf Linkedin und diskutiere mit uns.   Ich freue mich
schon darauf! Und falls Du mir in 2 Minuten noch was Gutes tun
magst, dann bewerte und rezensiere meinen Podcast doch bei itunes.
Danke – besten Gruß, viel Erfolg bei deinen Verhandlungen &
bleib gesund     Links Andreas Schrader

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