Wie Jugendliche unter Corona leiden
Eine Studentin und eine Forscherin im Gespräch
30 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 4 Jahren
„Ich möchte nicht, dass diese Phase noch länger geht und ich möchte
niemand anderen gefährden“: Das war trotz der großen
Einschränkungen, die gerade Jugendliche durch die Corona-Krise
erfahren haben, der erste Gedanke der 19-Jährigen Laura Freilinger,
die im zweiten Semester an der Uni Erlangen
Wirtschaftswissenschaften studiert. In einer Sonderfolge unseres
Podcasts „Augsburg, meine Stadt“ erzählt sie unserem Kollegen Tom
Trilges von einem geplatzten Georgien-Trip, einem Sommersemester
ohne echtes Studentenleben und von Einkäufen für die Großeltern.
Dr. Nora Gaupp vom Deutschen Jugendinstitut ordnet im Gespräch die
Erlebnisse von Laura Freilinger in einen größeren Kontext ein. Die
weitgehende soziale Isolation sei gerade für junge Menschen eine
riesige Herausforderung gewesen und die Gesellschaft habe zumindest
zu Beginn ein sehr negatives Bild von den Jugendlichen gezeichnet.
Bezogen auf das Familienleben relativiert Gaupp im Podcast die
positiven Erfahrungen von Laura Freilinger, die ein Zusammenrücken
im eigenen Elternhaus und eine Verbesserung des Verhältnisses zu
den Großeltern beschreibt: Aus Sicht der Expertin sind solche
Entwicklungen vor allem bei Familien zu beobachten, die vorher
bereits intakt waren und bei denen die Möglichkeit bestand, in den
Garten oder die Natur zu gehen. Bei ohnehin vorhandenen Spannungen
habe Corona vor allem im Fall von räumlicher Enge Konflikte
zwischen jungen Leuten und ihren Familien eher verschärft. Einig
sind sich Gaupp und Freilinger darüber, dass sich niemand, trotz
einiger positiver Aspekte, einen zweiten Lockdown wünsche. Die
19-Jährige schätzt nun wieder mehr die kleinen Dinge. „Ich freue
mich, wenn ich mit Freunden mal wieder an den Weiher gehen kann.
Das Sozialleben wieder zurück zu haben, ist ein gutes Gefühl“, sagt
Freilinger im Podcast.
niemand anderen gefährden“: Das war trotz der großen
Einschränkungen, die gerade Jugendliche durch die Corona-Krise
erfahren haben, der erste Gedanke der 19-Jährigen Laura Freilinger,
die im zweiten Semester an der Uni Erlangen
Wirtschaftswissenschaften studiert. In einer Sonderfolge unseres
Podcasts „Augsburg, meine Stadt“ erzählt sie unserem Kollegen Tom
Trilges von einem geplatzten Georgien-Trip, einem Sommersemester
ohne echtes Studentenleben und von Einkäufen für die Großeltern.
Dr. Nora Gaupp vom Deutschen Jugendinstitut ordnet im Gespräch die
Erlebnisse von Laura Freilinger in einen größeren Kontext ein. Die
weitgehende soziale Isolation sei gerade für junge Menschen eine
riesige Herausforderung gewesen und die Gesellschaft habe zumindest
zu Beginn ein sehr negatives Bild von den Jugendlichen gezeichnet.
Bezogen auf das Familienleben relativiert Gaupp im Podcast die
positiven Erfahrungen von Laura Freilinger, die ein Zusammenrücken
im eigenen Elternhaus und eine Verbesserung des Verhältnisses zu
den Großeltern beschreibt: Aus Sicht der Expertin sind solche
Entwicklungen vor allem bei Familien zu beobachten, die vorher
bereits intakt waren und bei denen die Möglichkeit bestand, in den
Garten oder die Natur zu gehen. Bei ohnehin vorhandenen Spannungen
habe Corona vor allem im Fall von räumlicher Enge Konflikte
zwischen jungen Leuten und ihren Familien eher verschärft. Einig
sind sich Gaupp und Freilinger darüber, dass sich niemand, trotz
einiger positiver Aspekte, einen zweiten Lockdown wünsche. Die
19-Jährige schätzt nun wieder mehr die kleinen Dinge. „Ich freue
mich, wenn ich mit Freunden mal wieder an den Weiher gehen kann.
Das Sozialleben wieder zurück zu haben, ist ein gutes Gefühl“, sagt
Freilinger im Podcast.
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