Andreas Zimmermann

Andreas Zimmermann

Cortex
49 Minuten

Beschreibung

vor 11 Jahren

Andreas Zimmermann zeigt in seiner Ausstellung in der FHV Galerie
Fotoarbeiten, in denen er sich mit dem Kinderspielzeug LEGO,
einem System zur Imitation von Realität, auseinandersetzt.
Als Vorlage für seine Arbeiten dienten vielfach realer Bauwerke,
welche Zimmermann mit Hilfe von LEGO-Bausteinen nachbildete. Der
Fotograf beließ es dabei aber nicht bei einer bloßen
Rekonstruktion. Seine Ansichten sind mehr als bloße
architektonische Modelle. In seinem Umgang mit dem System
demonstriert er vielmehr, dass eine formale Regel automatisch
eine ästhetische Struktur hervorbringt. Erforderlich ist nur,
dass man sie systematisch befolgt.


Während in früheren Arbeiten von Zimmermann das Gegenständliche
im Vordergrund stand und die digitalen Konstruktionsergebnisse
erst beim näheren Betrachten ihre abstrakten Strukturen
offenbarten, verkehrt er in seinen neuen Arbeiten diese Regel ins
Gegenteil. Die Fotografien geben sich zunächst als abstrakte
Konstruktionsergebnisse zu erkennen, bei denen systematische
Anordnungen dominieren. Dem Betrachter und der Betrachterin zeigt
sich eine rhythmische Struktur, die sich perspektivisch bis ins
Unendliche zu erstrecken scheint. Erst durch das visuelle
Sezieren der Bildelemente treten Perspektiven zutage, die sich
mit Hilfe von Erinnerungsprozessen als architektonische Gebilde
entschlüsseln lassen. Der Entstehungsprozess seiner
Bildkonstruktionen ist dabei unverändert geblieben. Zimmermann
baut auch für seine neuen Arbeiten mit Hilfe von LEGO- Steinen
Modelle von Bauwerken, die er nach und nach fotografisch
ablichtet. Bis zu 200 Einzelaufnahmen werden von ihm am Computer
zusammengesetzt, bis eine Struktur entsteht, die entweder in
ihrer Gesamtheit oder aufgrund der Summe ihrer Einzelteile an
Stadtlandschaften oder Hochhäuser erinnert. Das für LEGO typische
Baukastensystem findet in der computergestützten Bearbeitung
durch Zimmermann seine logische Weiterführung.

Biografie Andreas Zimmermann
1975 geboren in Düsseldorf
1998 bis 2008 Studium der Fotografie an der Universität Essen bei
Prof. Bernhard Prinz
2008 Diplom bei Prof. Gisela Bullacher und Prof. Peter Wippermann

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