Im Gespräch mit ... Ulrike Ackermann (Audio)
52 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wenn ein extraterrestrischer Anthropologe ausgeschickt worden
wäre, das auskühlende Freiheitspathos der westlichen Welt zu
studieren, so würde er über kurz oder lang Ulrike Ackermann
begegnen – gehört sie im deutschen Sprachraum doch zu den
wenigen, die, mit einem feinen Gespür für Widersprüche und
kognitive Dissonanzen begabt, die illiberalen Tendenzen des
Zeitgeistes früh dingfest gemacht haben – ein Sensorium, das sie
zur Gründung des John Stuart Mill-Instituts geführt hat, jenes
Säulenheiligen der Freiheit, der wusste, dass man sich nicht
gebildet nennen kann, »bevor man nicht nur die besten Argumente
der eigenen Seite, sondern auch die besten Argumente der
gegnerischen Seite gelernt hat«. Nun muss ein Gespräch über die
Fröste der Freiheit, zumal wenn es von zwei Boomern geführt wird,
notwendig in eine Verwunderung darüber einmünden, welch
sonderbaren Wendung des Anything goes der Popkultur genommen hat
– aber tatsächlich besteht die Kunst darin, Gesellschaftsprozesse
sine ira et studio, mit äußerster Coolness zu analysieren.
Nach einer langen publizistischen Karriere lehrte Ulrike
Ackermann Freiheitsforschung und -lehre an der SRH Hochschule
Heidelberg. Seit seiner Gründung 2009 leitet sie das John Stuart
Mill Institut.
Von Ulrike Ackermann sind u.a. erschienen:
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