Philosophie der Maschine 13
37 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Europa, der einzige Kontinent, der sich selbst seinen Namen
verliehen hat.
Das Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, auf welche Weise die
universale Maschine (obwohl ein zutiefst europäisches Projekt)
die Welt erobert hat. Gerade der Kulturvergleich macht den Preis
deutlich, der für die Nutzung einer Maschine zu entrichten ist.
So fragt der von christlichen Missionaren erzogene Herrscher des
Kongo, Mvemba Nzinga (1456–1543), als er mit dem administrativen
Regelwerk konfrontiert wird, das die portugiesischen Eroberer für
ihre Res publica christiana vorgesehen haben, seinen Gewährsmann
Balthasar Castro: »Castro, welche Strafe ist für denjenigen
vorgesehen, der in Portugal seinen Fuß auf den Boden setzt?«.
Nimmt man die in der symbolischen Ordnung verborgene
Gewaltdrohung, wird durchaus verständlich, warum beispielsweise
die chinesische Hochkultur diesen Preis lange nicht zu entrichten
gewillt war. In dem Maße jedoch, in dem sich die Maschine
globalisiert, ist diese Möglichkeit nicht mehr gegeben – und so
beeilen sich die Völker (wie in der japanischen Meiji-Revolution
sichtbar), sich die Kultur der Maschine zu introjizieren.
Zum Nachhören
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Philosophie der Maschine 1
hier der Link zur Publikation bei Matthes & Seitz
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