(84) Kriegstraumata: Wie bekommt die Seele wieder Frieden?
1 Stunde 14 Minuten
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Wissenschaft ist mehr als eine Schlagzeile. In diesem Podcast bekommt ihr Fakten und Geschichten aus der Forschung: Seit Corona weiß jeder, was ein PCR-Test ist, was aber macht Long Covid mit Kindern? Hilft veganes Essen wirklich gegen den Klimawandel?...
Beschreibung
vor 1 Jahr
Die gute Nachricht: Traumafolgestörungen lassen sich therapieren.
Die schlechte: Nur für die wenigsten Geflüchteten gibt es
Therapiemöglichkeiten. Wie sehen die Folgen von Folter, Gewalt und
Gefangenschaft aus und was ließe sich theoretisch tun? Was richtet
eine Traumatisierung im Gehirn eines Kindes oder Jugendlichen an?
Was ist traumatisches Wachstum? Welche Therapieformen gibt es, um
Traumafolgen anzugehen? Und was wissen wir über die
transgenerationale Vererbung von Traumata? Journalistin Astrid Wulf
hat recherchiert und spricht mit Host Korinna Hennig über ihren
Besuch in einer Traumaambulanz und den aktuellen Forschungsstand.
Außerdem darüber, wie die Generation der Kriegskinder womöglich
ihre Trauma des Zweiten Weltkriegs vererbt hat, warum Kriegsenkel
Ängste haben und was die Forschung darüber weiß. DIE
HINTERGRUNDINFORMATIONEN: Studie: Angst, Depressionen und
Posttraumatische Belastungssymptome und Störungen gehören zu den
häufigsten psychischen Belastungen bei Geflüchteten: Schäfer I. et
al. Angst, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen
bei Flüchtlingen – eine Bestandsaufnahme. www.thieme-connect.com
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0043-103344
[aufgerufen am 21. September 2023] US-Studie über Langzeitfolgen
von posttraumatischer Belastungsstörung: Günak, M. et al.
Post-traumatic stress disorder as a risk factor for dementia:
systematic review and meta-analysis Post-traumatic stress disorder
as a risk factor for dementia: Cambridge University Press
https://www.cambridge.org/core/journals/the-british-journal-of-psychiatry/article/posttraumatic-stress-disorder-as-a-risk-factor-for-dementia-systematic-review-and-metaanalysis/2C7CB7708472ADAE1484C8E658D8F892
[aufgerufen am 21. September 2023] Postmigrationsstressoren –
Stressfaktoren nach der Flucht halten eine Traumatisierung
aufrecht: von Denkowski C. Das Trauma nach der Flucht. Spektrum.de.
https://www.spektrum.de/news/das-trauma-nach-der-flucht/1369633
[aufgerufen am 21. September 2023] Michael Ermanns Forschungen zu
Traumatisierungen nach dem 2. Weltkrieg: Ermann M. Wir
Kriegskinder. Lindauer Psychotherapiewochen
https://www.lptw.de/archiv/vortrag/2003/ermann-michael-wir-kriegskinder-lindauer-psychotherapiewochen2003.pdf
[aufgerufen am 21. September 2023] Michael Ermanns Forschungen zu
transgenerationaler Vererbung von Traumata an die Kriegsenkel nach
dem 2. Weltkrieg: Ermann M. Verdeckte Spuren deutscher Geschichte
Kriegskinder und ihre Kinder – ein ungewolltes Erbe. Proquest.com
https://www.proquest.com/openview/a594f4c7210091312e17d79410313f3c/1?pq-origsite=gscholar&cbl=54082
[aufgerufen am 21. September 2023] Brian G. Dias’ Tierversuche zur
Epigenetik: Dias B, Ressler, K. Nature neuroscience Parental
olfactory experience influences behavior and neural structure in
subsequent generations. www.nature.com.
https://www.nature.com/articles/nn.3594 [aufgerufen am 22.
September 2023] Avi Sagi Schwartz’ Studie zur Weitergabe von
Traumata der Holocaust-Generation: Sagi-Schwartz A. Does extreme
trauma transfer? The case of three generations of the holocaust.
APA PsycNet. https://psycnet.apa.org/record/2015-46177-008
[aufgerufen am 22. September 2023] Übersicht über die Erforschung
transgenerationaler Folgen des Zweiten Weltkrieges in Deutschland:
Glaesmer, H. et. al. Transgenerationale Übertragung traumatischer
Erfahrungen. https://elibrary.klett-cotta.de.
https://elibrary.klett-cotta.de/article/99.120130/tg-5-4-330
[aufgerufen am 21. September 2023] Einführung in die Narrative
Expositionstherapie (NET): Akademie für Wissenschaftliche
Weiterbildung an der Universität Konstanz.
https://afww.uni-konstanz.de/de/narrative-expositionstherapie
[aufgerufen am 22. September 2023] Studien zur Wirksamkeit der
„Prolonged Exposure-Traumatherapie“:
http://www.prolongedexposure.de.
http://www.prolongedexposure.de/studien.html [aufgerufen am 22.
September 2023] Cortisol könnte bei der Traumatherapie helfen: de
Quervain D. Wie weiter in der Behandlung von Angsterkrankungen?
Universität Basel.
https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Wie-weiter-in-der-Behandlung-von-Angsterkrankungen.html
[aufgerufen am 22. September 2023] Betablocker werden als
unterstützende Medikamente in der Traumatherapie erforscht:
Trauma-Killer Betablocker. Müller T. ÄrzteZeitung
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Trauma-Killer-Betablocker-223865.html
[aufgerufen am 22. September 2023] Berliner Charité erforscht, wie
THC traumatisierten Menschen mit Albträumen helfen kann: Charité
Universitätsklinik Berlin Albtraumbehandlung bei Patienten und
Patientinnen mit Posttraumatischer Belastungsstörung.
https://psychiatrie-psychotherapie.charite.de/forschung/affektive_erkrankungen/ag_psychotraumatologie/forschungsprojekte/
[aufgerufen am 22. September 2023] PTBS-Forschung bei der
Bundeswehr:
https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe/trauma-ptbs/forschung
[aufgerufen am 22. September 2023] Psychosozialer
Versorgungsbericht der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft
psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF):
https://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2023/06/BAfF_Versorgungsbericht2023.pdf
[aufgerufen am 22. September 2023] Studie des wissenschaftlichen
Instituts der AOK (WidO) zur Gesundheit von Geflüchteten aus dem
Sommer 2018: Schröder H. et al. Gesundheit von Geflüchteten in
Deutschland – Ergebnisse einer Befragung von Schutzsuchenden aus
Syrien, Irak und Afghanistan.
https://www.wido.de/fileadmin/Dateien/Dokumente/Publikationen_Produkte/WIdOmonitor/wido_monitor_2018_1_gesundheit_gefluechtete.pdf
[aufgerufen am 22. September 2023] Studie zu Effekten von
Miltäreinsätzen bei der Bundeswehr: Kühn S, Butler O, Willmund G,
Wesemann U, Zimmermann P, Gallinat J. The brain at war: effects of
stress on brain structure in soldiers deployed to a war zone.
Transl Psychiatry 11, 247 (2021).
https://doi.org/10.1038/s41398-021-01356-0 Literaturreview zu
Resilienz und Lebensqualität von Holocaust-Überlebenden und deren
Familien: Shmotkin D, Shrira A, Goldberg S, Palgi Y. Resilience and
vulnerability among aging holocaust survivors and their families:
an intergenerational verview, Journal of Intergenerational
Relationships, 9:1, 7-21 (2021). DOI: 10.1080/15350770.2011.544202
Studie zu Stress von Holocaust-Überlebenden (mit Beteiligung von
Avi Sagi-Schwartz): Fridman A, van IJzendoorn M H, Sagi-Schwartz A,
Bakermans-Kranenburg M J. Genetic moderation of cortisol secretion
in Holocaust survivors: A pilot study on the role of ADRA2B.
International Journal of Behavioral Development, 36(1), 79–84
(2012) https://doi.org/10.1177/0165025411406859 Studien zur
transgenerationalen Vererbung von Traumata von Großeltern auf
Enkel: Sagi-Schwartz A, van IJzendoorn M H, Bakermans-Kranenburg M
J. Does intergenerational transmission of trauma skip a generation?
No meta-analytic evidence for tertiary traumatization with third
generation of Holocaust survivors, Attachment & Human
Development, 10:2, 105-121 (2008). DOI: 10.1080/14616730802113661
Die schlechte: Nur für die wenigsten Geflüchteten gibt es
Therapiemöglichkeiten. Wie sehen die Folgen von Folter, Gewalt und
Gefangenschaft aus und was ließe sich theoretisch tun? Was richtet
eine Traumatisierung im Gehirn eines Kindes oder Jugendlichen an?
Was ist traumatisches Wachstum? Welche Therapieformen gibt es, um
Traumafolgen anzugehen? Und was wissen wir über die
transgenerationale Vererbung von Traumata? Journalistin Astrid Wulf
hat recherchiert und spricht mit Host Korinna Hennig über ihren
Besuch in einer Traumaambulanz und den aktuellen Forschungsstand.
Außerdem darüber, wie die Generation der Kriegskinder womöglich
ihre Trauma des Zweiten Weltkriegs vererbt hat, warum Kriegsenkel
Ängste haben und was die Forschung darüber weiß. DIE
HINTERGRUNDINFORMATIONEN: Studie: Angst, Depressionen und
Posttraumatische Belastungssymptome und Störungen gehören zu den
häufigsten psychischen Belastungen bei Geflüchteten: Schäfer I. et
al. Angst, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen
bei Flüchtlingen – eine Bestandsaufnahme. www.thieme-connect.com
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0043-103344
[aufgerufen am 21. September 2023] US-Studie über Langzeitfolgen
von posttraumatischer Belastungsstörung: Günak, M. et al.
Post-traumatic stress disorder as a risk factor for dementia:
systematic review and meta-analysis Post-traumatic stress disorder
as a risk factor for dementia: Cambridge University Press
https://www.cambridge.org/core/journals/the-british-journal-of-psychiatry/article/posttraumatic-stress-disorder-as-a-risk-factor-for-dementia-systematic-review-and-metaanalysis/2C7CB7708472ADAE1484C8E658D8F892
[aufgerufen am 21. September 2023] Postmigrationsstressoren –
Stressfaktoren nach der Flucht halten eine Traumatisierung
aufrecht: von Denkowski C. Das Trauma nach der Flucht. Spektrum.de.
https://www.spektrum.de/news/das-trauma-nach-der-flucht/1369633
[aufgerufen am 21. September 2023] Michael Ermanns Forschungen zu
Traumatisierungen nach dem 2. Weltkrieg: Ermann M. Wir
Kriegskinder. Lindauer Psychotherapiewochen
https://www.lptw.de/archiv/vortrag/2003/ermann-michael-wir-kriegskinder-lindauer-psychotherapiewochen2003.pdf
[aufgerufen am 21. September 2023] Michael Ermanns Forschungen zu
transgenerationaler Vererbung von Traumata an die Kriegsenkel nach
dem 2. Weltkrieg: Ermann M. Verdeckte Spuren deutscher Geschichte
Kriegskinder und ihre Kinder – ein ungewolltes Erbe. Proquest.com
https://www.proquest.com/openview/a594f4c7210091312e17d79410313f3c/1?pq-origsite=gscholar&cbl=54082
[aufgerufen am 21. September 2023] Brian G. Dias’ Tierversuche zur
Epigenetik: Dias B, Ressler, K. Nature neuroscience Parental
olfactory experience influences behavior and neural structure in
subsequent generations. www.nature.com.
https://www.nature.com/articles/nn.3594 [aufgerufen am 22.
September 2023] Avi Sagi Schwartz’ Studie zur Weitergabe von
Traumata der Holocaust-Generation: Sagi-Schwartz A. Does extreme
trauma transfer? The case of three generations of the holocaust.
APA PsycNet. https://psycnet.apa.org/record/2015-46177-008
[aufgerufen am 22. September 2023] Übersicht über die Erforschung
transgenerationaler Folgen des Zweiten Weltkrieges in Deutschland:
Glaesmer, H. et. al. Transgenerationale Übertragung traumatischer
Erfahrungen. https://elibrary.klett-cotta.de.
https://elibrary.klett-cotta.de/article/99.120130/tg-5-4-330
[aufgerufen am 21. September 2023] Einführung in die Narrative
Expositionstherapie (NET): Akademie für Wissenschaftliche
Weiterbildung an der Universität Konstanz.
https://afww.uni-konstanz.de/de/narrative-expositionstherapie
[aufgerufen am 22. September 2023] Studien zur Wirksamkeit der
„Prolonged Exposure-Traumatherapie“:
http://www.prolongedexposure.de.
http://www.prolongedexposure.de/studien.html [aufgerufen am 22.
September 2023] Cortisol könnte bei der Traumatherapie helfen: de
Quervain D. Wie weiter in der Behandlung von Angsterkrankungen?
Universität Basel.
https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Wie-weiter-in-der-Behandlung-von-Angsterkrankungen.html
[aufgerufen am 22. September 2023] Betablocker werden als
unterstützende Medikamente in der Traumatherapie erforscht:
Trauma-Killer Betablocker. Müller T. ÄrzteZeitung
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Trauma-Killer-Betablocker-223865.html
[aufgerufen am 22. September 2023] Berliner Charité erforscht, wie
THC traumatisierten Menschen mit Albträumen helfen kann: Charité
Universitätsklinik Berlin Albtraumbehandlung bei Patienten und
Patientinnen mit Posttraumatischer Belastungsstörung.
https://psychiatrie-psychotherapie.charite.de/forschung/affektive_erkrankungen/ag_psychotraumatologie/forschungsprojekte/
[aufgerufen am 22. September 2023] PTBS-Forschung bei der
Bundeswehr:
https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe/trauma-ptbs/forschung
[aufgerufen am 22. September 2023] Psychosozialer
Versorgungsbericht der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft
psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF):
https://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2023/06/BAfF_Versorgungsbericht2023.pdf
[aufgerufen am 22. September 2023] Studie des wissenschaftlichen
Instituts der AOK (WidO) zur Gesundheit von Geflüchteten aus dem
Sommer 2018: Schröder H. et al. Gesundheit von Geflüchteten in
Deutschland – Ergebnisse einer Befragung von Schutzsuchenden aus
Syrien, Irak und Afghanistan.
https://www.wido.de/fileadmin/Dateien/Dokumente/Publikationen_Produkte/WIdOmonitor/wido_monitor_2018_1_gesundheit_gefluechtete.pdf
[aufgerufen am 22. September 2023] Studie zu Effekten von
Miltäreinsätzen bei der Bundeswehr: Kühn S, Butler O, Willmund G,
Wesemann U, Zimmermann P, Gallinat J. The brain at war: effects of
stress on brain structure in soldiers deployed to a war zone.
Transl Psychiatry 11, 247 (2021).
https://doi.org/10.1038/s41398-021-01356-0 Literaturreview zu
Resilienz und Lebensqualität von Holocaust-Überlebenden und deren
Familien: Shmotkin D, Shrira A, Goldberg S, Palgi Y. Resilience and
vulnerability among aging holocaust survivors and their families:
an intergenerational verview, Journal of Intergenerational
Relationships, 9:1, 7-21 (2021). DOI: 10.1080/15350770.2011.544202
Studie zu Stress von Holocaust-Überlebenden (mit Beteiligung von
Avi Sagi-Schwartz): Fridman A, van IJzendoorn M H, Sagi-Schwartz A,
Bakermans-Kranenburg M J. Genetic moderation of cortisol secretion
in Holocaust survivors: A pilot study on the role of ADRA2B.
International Journal of Behavioral Development, 36(1), 79–84
(2012) https://doi.org/10.1177/0165025411406859 Studien zur
transgenerationalen Vererbung von Traumata von Großeltern auf
Enkel: Sagi-Schwartz A, van IJzendoorn M H, Bakermans-Kranenburg M
J. Does intergenerational transmission of trauma skip a generation?
No meta-analytic evidence for tertiary traumatization with third
generation of Holocaust survivors, Attachment & Human
Development, 10:2, 105-121 (2008). DOI: 10.1080/14616730802113661
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