#18. In einem rauen Land: Agnes Magnúsdóttir und der Doppelmord von Illugastadir

Am 12. Januar 1830 saust eine extra aus Dänemark importierte
Klinge auf den Rumpf der 33-jährigen Agnes Magnúsdóttir herab und
beendet das Leben einer Frau, die für ihre Beteiligung an einem
Doppelmord verurteilt wurde. Sie ist die letzte Frau, die in
Island hingerichtet wird. Dadurch wird sie zu einer der
berühmtesten Frauen Islands. Obwohl ein Großteil ihres Lebens im
Dunkeln liegt, nur wenig über sie und ihre Entwicklung bekannt
ist. Auch die damalige Rekonstruktion der Tat hinterlässt mehr
Fragen, als sie Antworten gibt.


Auf die Suche nach diesen Antworten hat sich eine junge Autorin
aus Australien begeben, die während eines Auslandsaufenthalts von
Agnes Geschichte hörte und von nun an akribisch alle Infos aus
Archiven zusammensucht, die sie finden kann. Fast 200 Jahre nach
ihrer Hinrichtung rekonstruiert Hannah Kent in ihrem Roman „Das
Seelenhaus“ die Geschichte von Agnes Magnúsdóttir, in der es um
so viel mehr geht als einen Doppelmord.





// Kapitel //


(00:01:37) Der Mord wird aufgedeckt


(00:06:47) Belegter Werdegang


(00:12:56) Eine hoffnungsvolle Begegnung


(00:17:01) Möglicher Ablauf der Tat


(00:19:06) Das Seelenhaus / Rezension einer spekulativen
Biographie


(00:36:05) Neue Verhandlung





// Literatur & Quellen //


Kent, Hannah (2015): Das Seelenhaus, Droemer/Knaur


Hannah Kent Discusses Burial Rites and Speculative Biography -
YouTube


Altes Todesurteil mit neuen Richtern (icelandreview.com)


The Mysterious Murder Case That's Captivated Iceland for Nearly
200 Years | Mental Floss


Burial Rites and the loneliness of the long-distance writer |
Books | The Guardian


Herring and Class Struggle: May it do you good: Agnes
Magnúsdóttir, the life and execution of an Icelandic peasant





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