Jesaja 5 - Das Weinberglied und Gericht gegen Israel
Jesaja 5 - Das Weinberglied und Gericht gegen Israel
26 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
1 Ich will singen von meinem Freunde, das Lied meines Freundes von
seinem Weinberge. Einen Weinberg hatte mein Freund auf einer fetten
Bergspitze. 2 Und er grub ihn um, und reinigte ihn von Steinen, und
bepflanzte ihn mit edlen Reben, und baute einen Turm darin, und
auch eine Kelter haute er darin aus, und er hoffte, dass er Trauben
bringe, doch er brachte Heerlinge. 3 Und nun, Bewohner
Jeruschalajim’s, und Männer Jehudah’s, seid doch Richter zwischen
mir und meinem Weinberge. 4 Was war noch zu tun für meinen
Weinberg, das ich nicht an ihm getan? Warum hoffte ich, dass er
Trauben bringe, und er brachte Heerlinge? 5 Und nun will ich euch
kundtun, was ich tue an meinem Weinberge. Wegnehmen will ich seine
Hecke, dass er abgeweidet werde, einreissen seinen Zaun, dass er
zertreten werde. 6 Und ich machte ihn zur Öde; nicht werde er
beschnitten, nicht behackt, und aufschiesse er in Dornen und
Disteln, und den Wolken verbiete ich, auf ihn Regen zu giessen. 7
Denn der Weinberg des Ewigen der Heerscharen ist das Haus Jisraël,
und die Männer Jehudah’s die Pflanzung seiner Lust, und er hoffte
auf Rechtsspruch, und siehe da Rechtsbruch, auf Pflichttreu, und
siehe da Klagegeschrei. 8 Wehe denen, die Haus an Haus rücken, Feld
an Feld reihen, bis kein Platz mehr, und ihr allein die Bewohner
bleibet im Lande! 9 Vor meinen Ohren sprach der Ewige der
Heerscharen: So nicht viele Häuser zur Öde werden, grosse und
schöne von Bewohnern leer! 10 Denn zehn Joch Weinberg sollen ein
Bat bringen, und ein Chomer Aussaat soll bringen ein Efah. 11 Wehe
denen, die früh am Morgen aufstehen, nach berauschendem Getränke
jagen, die spät sitzen am Abend, der Wein durchglüht sie. 12 Und
Zither und Psalter, Pauk’ und Flöte und Wein macht ihr Zechgelag,
und das Werk des Ewigen schauen sie nicht, und Seiner Hände Werk
sehen sie nicht. 13 Darum wandert ins Elend mein Volk unversehens,
und sein Adel sind Hungerleider, und seine Reichen lechzen vor
Durst. 14 Darum weitet auf die Hölle ihre Gier, und sperret auf
ihren Rachen ohne Mass, und hinabfährt ihr Prunk, und ihr Reichtum,
und ihr Getobe, und frohlocket darin! 15 Und gebeugt wird der
Mensch, und niedrig der Mann, und die Blicke der Stolzen gesenkt.
16 Und erhaben ist der Ewige der Heerscharen im Gericht, und der
heilige Gott geheiligt durch Gerechtigkeit. 17 Und Schafe weiden
wie auf ihrer Stätte und die Trümmer der Feisten verzehren
Fremdlinge. 18 Wehe denen, die heranziehen die Schuld wie an Banden
des Trugs, und wie am Wagenseile die Sünde! 19 Die da sprechen: Er
eile, beschleunige sein Werk, auf dass wir es sehen, und es komme
heran und treffe ein der Schluss des Heiligen Jisraël’s, dass wir
es erfahren. 20 Wehe denen, die das Böse gut nennen, und das Gute
bös, die Finsternis machen zu Licht, und Licht zu Finsternis, die
Bitteres machen zu Süssem, und Süsses zu Bitterem. 21 Wehe denen,
die weise sind in ihren Augen, und vor ihrem Angesichte verständig.
22 Wehe den Helden im Weintrinken und den tapferen Männern,
berauschendes Getränk zu mischen! 23 Die den Schuldigen für gerecht
gelten lassen um Bestechung, und den Gerechten entziehen sie ihr
Recht. 24 Darum, wie des Feuers Zunge die Stoppel frisst, und Heu
vor der Flamme zusammensinkt, wird ihre Wurzel wie Moder sein und
ihre Blüte wie Staub auffliegen; denn verschmäht haben sie die
Lehre des Ewigen der Heerscharen, und das Wort des Heiligen
Jisraël’s haben sie verworfen. 25 Darob erglüht der Zorn des Ewigen
über Sein Volk, und ausstreckt Er seine Hand gegen dasselbe, und
schlägt es, dass die Berge zittern, und ihre Leichname liegen wie
Kehricht inmitten der Gassen. Bei all dem wendet sich nicht Sein
Zorn, und Seine Hand bleibt noch ausgestreckt. 26 Und Er erhebt ein
Panier den Völkern in der Ferne, und lockt ihn vom Ende der Erde,
und siehe, eilends rasch kommt er herbei. 27 Kein Matter und kein
Strauchelnder unter ihm, nicht schlummert und nicht schläft er, und
es löst sich nicht sein Lendengurt, und nicht reisst sein
Schuhriemen…
seinem Weinberge. Einen Weinberg hatte mein Freund auf einer fetten
Bergspitze. 2 Und er grub ihn um, und reinigte ihn von Steinen, und
bepflanzte ihn mit edlen Reben, und baute einen Turm darin, und
auch eine Kelter haute er darin aus, und er hoffte, dass er Trauben
bringe, doch er brachte Heerlinge. 3 Und nun, Bewohner
Jeruschalajim’s, und Männer Jehudah’s, seid doch Richter zwischen
mir und meinem Weinberge. 4 Was war noch zu tun für meinen
Weinberg, das ich nicht an ihm getan? Warum hoffte ich, dass er
Trauben bringe, und er brachte Heerlinge? 5 Und nun will ich euch
kundtun, was ich tue an meinem Weinberge. Wegnehmen will ich seine
Hecke, dass er abgeweidet werde, einreissen seinen Zaun, dass er
zertreten werde. 6 Und ich machte ihn zur Öde; nicht werde er
beschnitten, nicht behackt, und aufschiesse er in Dornen und
Disteln, und den Wolken verbiete ich, auf ihn Regen zu giessen. 7
Denn der Weinberg des Ewigen der Heerscharen ist das Haus Jisraël,
und die Männer Jehudah’s die Pflanzung seiner Lust, und er hoffte
auf Rechtsspruch, und siehe da Rechtsbruch, auf Pflichttreu, und
siehe da Klagegeschrei. 8 Wehe denen, die Haus an Haus rücken, Feld
an Feld reihen, bis kein Platz mehr, und ihr allein die Bewohner
bleibet im Lande! 9 Vor meinen Ohren sprach der Ewige der
Heerscharen: So nicht viele Häuser zur Öde werden, grosse und
schöne von Bewohnern leer! 10 Denn zehn Joch Weinberg sollen ein
Bat bringen, und ein Chomer Aussaat soll bringen ein Efah. 11 Wehe
denen, die früh am Morgen aufstehen, nach berauschendem Getränke
jagen, die spät sitzen am Abend, der Wein durchglüht sie. 12 Und
Zither und Psalter, Pauk’ und Flöte und Wein macht ihr Zechgelag,
und das Werk des Ewigen schauen sie nicht, und Seiner Hände Werk
sehen sie nicht. 13 Darum wandert ins Elend mein Volk unversehens,
und sein Adel sind Hungerleider, und seine Reichen lechzen vor
Durst. 14 Darum weitet auf die Hölle ihre Gier, und sperret auf
ihren Rachen ohne Mass, und hinabfährt ihr Prunk, und ihr Reichtum,
und ihr Getobe, und frohlocket darin! 15 Und gebeugt wird der
Mensch, und niedrig der Mann, und die Blicke der Stolzen gesenkt.
16 Und erhaben ist der Ewige der Heerscharen im Gericht, und der
heilige Gott geheiligt durch Gerechtigkeit. 17 Und Schafe weiden
wie auf ihrer Stätte und die Trümmer der Feisten verzehren
Fremdlinge. 18 Wehe denen, die heranziehen die Schuld wie an Banden
des Trugs, und wie am Wagenseile die Sünde! 19 Die da sprechen: Er
eile, beschleunige sein Werk, auf dass wir es sehen, und es komme
heran und treffe ein der Schluss des Heiligen Jisraël’s, dass wir
es erfahren. 20 Wehe denen, die das Böse gut nennen, und das Gute
bös, die Finsternis machen zu Licht, und Licht zu Finsternis, die
Bitteres machen zu Süssem, und Süsses zu Bitterem. 21 Wehe denen,
die weise sind in ihren Augen, und vor ihrem Angesichte verständig.
22 Wehe den Helden im Weintrinken und den tapferen Männern,
berauschendes Getränk zu mischen! 23 Die den Schuldigen für gerecht
gelten lassen um Bestechung, und den Gerechten entziehen sie ihr
Recht. 24 Darum, wie des Feuers Zunge die Stoppel frisst, und Heu
vor der Flamme zusammensinkt, wird ihre Wurzel wie Moder sein und
ihre Blüte wie Staub auffliegen; denn verschmäht haben sie die
Lehre des Ewigen der Heerscharen, und das Wort des Heiligen
Jisraël’s haben sie verworfen. 25 Darob erglüht der Zorn des Ewigen
über Sein Volk, und ausstreckt Er seine Hand gegen dasselbe, und
schlägt es, dass die Berge zittern, und ihre Leichname liegen wie
Kehricht inmitten der Gassen. Bei all dem wendet sich nicht Sein
Zorn, und Seine Hand bleibt noch ausgestreckt. 26 Und Er erhebt ein
Panier den Völkern in der Ferne, und lockt ihn vom Ende der Erde,
und siehe, eilends rasch kommt er herbei. 27 Kein Matter und kein
Strauchelnder unter ihm, nicht schlummert und nicht schläft er, und
es löst sich nicht sein Lendengurt, und nicht reisst sein
Schuhriemen…
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