Hirtenkonferenz21 - Die Verantwortung des Leiters gegenüber seiner Frau (Tom Pennington)

Hirtenkonferenz21 - Die Verantwortung des Leiters gegenüber seiner Frau (Tom Pennington)

Wie können wir zu Ehemännern werden, die mit ihrer Ehe Gott ehren? Christi Liebe zu Seiner Gemeinde ist das Vorbild, dem wir in unserer Ehe folgen sollen.
1 Stunde 18 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

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Wie können wir zu Ehemännern werden, die mit ihrer Ehe Gott
ehren?

Die Kirchengeschichte liefert viele Beispiele für vorbildliche
Ehepaare. Leider gab es aber auch viele Pastoren, die keine
vorbildlichen Ehemänner waren.


Sowohl Whitefield als auch Wesley nahmen ihre Ehen nur als eine
Belastung wahr und kümmerten sich wenig um ihre Ehefrauen.


Wir können treue Diener in der Gemeinde sein und gleichzeitig in
der Ehe versagen. Wie viel besser, wenn wir uns sowohl im Dienst
als auch in der Ehe durch Treue auszeichnen!


Was ist die absolute, unverhandelbare Grundlage für eine gute
Ehe?


Epheser 5,25–32: “Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch
der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie
hingegeben hat, damit er sie heilige, nachdem er sie gereinigt
hat durch das Wasserbad im Wort, damit er sie sich selbst
darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, so daß sie weder
Flecken noch Runzeln noch etwas ähnliches habe, sondern daß sie
heilig und tadellos sei.
Ebenso sind die Männer verpflichtet, ihre eigenen Frauen zu
lieben wie ihre eigenen Leiber; wer seine Frau liebt, der liebt
sich selbst. Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst,
sondern er nährt und pflegt es, gleichwie der Herr die
Gemeinde.
Denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von
seinem Gebein. »Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine
Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden
ein Fleisch sein«. Dieses Geheimnis ist groß; ich aber deute es
auf Christus und auf die Gemeinde.”


In Vers 23 lehrt Paulus, dass der Ehemann das Haupt der Frau ist.
Männer sind Leiter – egal, ob sie gut oder schlecht, aktiv
oder passiv leiten. Wir tragen die Verantwortung für unsere Ehen
vor Gott.


Christi Liebe zu Seiner Gemeinde ist das Vorbild, dem wir in
unserer Ehe folgen sollen.
Die primäre Berufung: Liebe

Wir müssen zulassen, dass der Geist Gottes uns in die Wahrheit
des Wortes führt (V.18-19). Wenn wir das tun, werden wir Musik
lieben, die Gott lobt, uns durch Dankbarkeit auszeichnen und uns
Autoritäten unterordnen.


Paulus macht deutlich, was es für die Ehemänner bedeutet, Haupt
zu sein:


Es geht nicht darum, dass meine Wünsche erfüllt werden oder
darum, dass ich einen Vorteil aus der Ehe ziehe. Die Ehe dreht
sich nicht um mich.

Die Liebe des Ehemannes ist nicht an die Bedingung geknüpft,
dass die Frau sich unterordnet.

Durch die Gnade Gottes sind wir in der Lage, unsere Frauen zu
lieben.

Unsere Liebe hat weniger mit Gefühlen oder Sympathie zu tun,
sondern es ist primär eine Willensentscheidung. Christus gebietet
uns, unsere Frauen anhaltend zu lieben.



Wie äußert sich diese Liebe?


Paulus gebraucht zwei Bilder, um uns deutlich zu machen, wie wir
unsere Frauen lieben sollen:
Christi Liebe zu seiner GemeindeDie Liebe des Ehemanns zu
seinem eigenen Leib

Liebe zeichnet sich durch vier Aspekte aus:


Unsere Liebe muss eine aufopfernde Liebe sein. Wie Christus
geliebt hat, so sollen auch wir lieben. Und Christus hat die
Gemeinde so sehr geliebt, dass Er sich für sie hingegeben hat.
Wir müssen unserer Frau jeden Tag in kleinen Dingen dienen. Ein
gottesfürchtiger Mann stellt seine eigenen Wünsche hinten an, um
die Wünsche seiner Frau zu befriedigen und ihr zu dienen.


Sieht deine Frau dich als jemanden an, der bereit ist,
regelmäßig Opfer zu bringen?


Wie sieht Opferbereitschaft aus?


Entscheide dich jeden Tag, ihre Bedürfnisse über deine
eigenen zu stellen. Stelle deinen Wunsch nach Ruhe hinter ihre
Wünsche zurück, wenn sie möchte, dass du mit ihr redest,
ausgehst, shoppen gehst oder aufräumst.

Wenn du immer nur von deiner Frau erwartest, dass sie Opfer
für deinen Dienst bringt, aber du nie ein Opfer für
sie bringst, dann sündigst du gegen sie.

Du nimmst dir jeden Tag Zeit, um mit deiner Frau zu reden und
ihr zuzuhören (1Pt 3,7)

Finde heraus, wann deine Frau sich besonders geliebt fühlt

Weißt du, wann deine Frau sich wirklich geliebt fühlt?

Entscheidest du dich regelmäßig, dieses Opfer zu bringen,
damit sie sich geliebt fühlt?



Öffne dich deiner Frau gegenüber. Die Liebe in der
Dreieinheit wird u. a. dadurch charakterisiert, dass sie gegen
einander eine völlige Offenheit zeigen (Joh 5,20; Joh 14,21; Joh
15,15).

Wenn du für deine Frau ein verschlossenes Buch bist, dann
liebst du sie nicht, sondern sie ist für dich wie ein Sklave
(vgl. Joh 15,15)





Der Maßstab für hingebungsvolle Liebe ist nichts anderes als das
Kreuz. So wie Gott unabhängig von uns Seinen Sohn hingab, so
müssen wir unsere Frauen lieben, selbst wenn wir nichts von ihr
zurückbekommen.


Die Liebe zu unserer Frau muss eine reinigende Liebe sein.
Christus hat uns bei unserer Errettung gereinigt. Nun möchte Er,
dass wir in der Heiligung wachsen. Warum will Er das? Damit Seine
Braut in einem herrlichen und fleckenlosen Brautkleid für ihren
Bräutigam geschmückt wird. Genauso wie Christus um die Heiligung
der Gemeinde besorgt ist, muss ein Ehemann um die wachsende
Heiligung seiner Ehefrau besorgt sein.


Wie können wir diese heiligende Liebe zum Ausdruck
bringen?


Du musst selbst der Heiligung nachjagen. Verbringst du
täglich Zeit mit dem Herrn? Sieht sie, dass du versuchst, das
umzusetzen, was du von Gott lernst?

Unterweist du sie in dem Wort Gottes? Betest du für ihre
Heiligung, für ihr Ausharren? Liebe sie, wenn sie gegen dich
sündigt und werde nicht bitter gegen sie.

Wird deine Frau Christus ähnlicher, seit sie mit dir
verheiratet ist?



Darin, wie wir uns um unseren eigenen Leib kümmern, finden sich
zwei Hinweise darauf, wie wir unsere Frau lieben sollen:


Wir sollen uns um unsere Frauen kümmern, weil sie ein Teil
von uns sind.

Niemand kann sich selbst lieben, ohne dass er seine Frau
liebt. Wer seine Frau nicht liebt, ist ein Monster. (John Calvin)



Drittens muss unsere Liebe zu unserer Frau eine nährende Liebe
sein (Eph 28-29). Nähren bedeutet ernähren, versorgen und
umsorgen. Das bedeutet, wir müssen uns um das leibliche Wohl
unserer Frau kümmern. Psalm 23 beschreibt, wie Gott sich um die
physischen Bedürfnisse Seines Volkes kümmert.


Wir sollen uns nicht so um die Ehefrau kümmern, dass sie gerade
so überleben kann, sondern gerne und hingebungsvoll. Wenn wir
faul sind und nicht für die Bedürfnisse unserer Frauen sorgen,
sündigen wir. Genauso sündigen wir, wenn wir geizig sind oder die
sexuellen Wünsche unserer Frau ignorieren.


Viertens sollen wir unsere Frau wertschätzen. In 1.
Thessalonicher 2,7 wird das gleiche Wort gebraucht, um eine
stillende Mutter zu beschreiben, die ihr Baby nährt. Wir sollen
uns um sie sorgen in Zuneigung und in Sanftmut, so wie eine
stillende Mutter mit ihrem Neugeborenen umgeht. Wir müssen
unserer Frau Zärtlichkeit und Wertschätzung entgegenbringen.


Wenn wir unsere Frauen vernachlässigen, um unseren Hobbys, Sport,
oder sogar unserem Dienst nachzugehen, sündigen wir. Wenn wir uns
über sie lustig machen, sarkastisch oder zynisch sind, dann
sündigen wir.


Wie können wir unserer Frau Wertschätzung entgegenbringen?


Ihr sagen, dass wir sie lieben, so wie Christus uns mitteilt,
dass Er uns liebt (Eph 5,25).

Christus ermutigt uns, nimmt Anteil an unseren Nöten,
beantwortet unsere Bitten und gibt uns mehr, als wir brauchen. So
sollen wir unsere Frauen wertschätzen.

Das Ziel der Liebe (V. 31–33)

Das erste Ziel ist es, das ursprüngliche Design Gottes
widerzuspiegeln.


Das zweite Ziel ist es, die Beziehung zwischen Christus und der
Gemeinde widerzuspiegeln.


Wenn du deine Frau nicht liebst, dann kommunizierst du damit,
dass Christus Seine Braut nicht liebt.

Wenn du deiner Frau untreu bist, dann sagst du, dass Christus
Seiner Braut untreu ist.

Wenn du deine Frau nicht beschützt, dann sagst du damit aus,
dass Christus Seine Frau nicht beschützt.



Deine Ehe ist ein Fernglas, durch das die Welt Christus sieht.


Daher liebe deine Frau, wie Christus Seine Gemeinde liebt, indem
du sie hingebungsvoll, heiligend, nährend und wertschätzend
liebst.

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