SEP #53: Wut und Ärger auflösen
Wut und Ärger auflösen ist ein Gesundmacher. Hinter jeder steckt
Leid und Wut. Wird diese Wut nicht aufgelöst, führt dieses oft zu
Krankheiten. Die Wut hilft, den oder die Verursacher des Leids und
der Wut zu finden, damit die verursachende...
51 Minuten
Beschreibung
vor 6 Jahren
Wut und Ärger
auflösen ist ein Gesundmacher. Hinter jeder
Systemgesetzverletzung steckt Leid und Wut. Wird diese
Wut nicht aufgelöst, führt dieses oft zu Krankheiten.
Die Wut hilft, den oder die Verursacher des Leids und
der Wut zu finden, damit die verursachende Person dann
das Leid anerkennen und die Wut nehmen kann.
Wut kann nur vom ausgeglichen kraftvollen Verursacher
des Leides genommen werden. „Ich nehme den Anteil der
Wut, für den ich verantwortlich bin.“
Jedoch muss der Verursacher vorher das
erzeugte Leid beim Verletzten anerkennen. Dazu muss der
Verletzte zuerst das Leid und den Schmerz zeigen, so
dass der Verursacher die Möglichkeit hat, dieses Leid
anerkennen zu können.
Gedeckelte Wut wie Trauer, Angst, Ohnmacht umwandeln
in Wut
Wut ist nicht ausgelebte Aggression. Wörter wie
Ohnmacht, Schuld, Last, Trauer, Schämen, Verletzung,
Angst … können für aufgestaute oder gedeckelte Wut
stehen. Deshalb ist es hilfreich, die Person
aufzufordern, Gefühle wie Ohnmacht, Schuld, Angst,
Trauer oder Schämen in Wut umzuwandeln („Ich bin wütend
darüber mich ohnmächtig gefühlt zu haben“) und von den
Verursachern zurücknehmen zu lassen. Wird nun diese Wut
von der jeweiligen Person, die als Verursacher der Wut
bzw. der Verletzung angesehen wird, zurückgenommen, so
wird diese Wut bzw. die eingefrorene oder blockierte
Energie wieder flüssig und steht somit der Person
wieder zur Verfügung.
Trauer versus Traurig-Sein
Um Wut zu deckeln, also nicht auszuleben bzw. ausleben
zu können, gehen oft Menschen in die
Trauer. Sie trauern und trauern und es
ändert sich nicht wirklich etwas an dieser Trauer.
In diesem Fall geht es darum, dass der Verursacher
zuerst:
die Wut darüber zurücknimmt, weshalb die Trauer
entstanden ist (beispielsweise der Tod eines Freundes)
und danach
die Wut über diese Trauer zurücknimmt. (Die Person,
die trauert, sagt dann: „Ich bin wütend darüber, so
eine Trauer zu haben.“)
Löst sich dadurch ein Teil der Wut, so entsteht ein
neues Gefühl, dass des Traurig-Seins. Es fühlt sich
ruhiger an. Beide Personen können dann traurig sein,
zusammen weinen oder gemeinsam sagen: „Schade“. Dieses
Traurig-Sein mit der anderen Person löst sich dann auf
und es entsteht ein anderes Gefühl wie Erleichterung,
Erschöpfung oder auch Wut.
Deshalb unterscheide ich zwischen „Trauer“ (die sich
nicht auflöst) und „Traurig-Sein“.
Der Beitrag SEP #53: Wut und Ärger auflösen erschien zuerst auf
Hanseatisches Institut.
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