SEP #52: Feedback Kultur – Feedback geben und nehmen

SEP #52: Feedback Kultur – Feedback geben und nehmen

Für eine Feedback Kultur wird das richtige Feedback geben und nehmen gebraucht. Dazu nutzen wir die , d.h. wertschätzende Haltung, Wahrnehmung (konkretes Verhalten beschreiben), Wirkung (Körpergefühl beschreiben) und Wunsch (konkrete...
43 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren






Für eine Feedback Kultur wird das richtige Feedback
geben und nehmen gebraucht. Dazu nutzen wir die 4 W´s
als Feedbackregel, d.h. wertschätzende Haltung,
Wahrnehmung (konkretes Verhalten beschreiben),
Wirkung (Körpergefühl beschreiben) und
Wunsch (konkrete Handlungsanleitung
für die Zukunft). Negative Erfahrungen sind oft, dass
kein konkretes Verhalten beschrieben wird, sondern eine
Verallgemeinerung oder Vorwurf. Und dass die
Handlungsanleitung sich nicht auf die Zukunft bezieht,
sondern auf die Vergangenheit: „Ich hätte mir
gewünscht, Sie hätten das und das gemacht.“ In beiden
Fällen fühlt sich der Feedbacknehmer schlecht und wird
sich verteidigen.


Was wir bei keiner Feedbackregel bislang gefunden
haben, ist der Fokus auf die Basis für eine
erfolgreiche Feedback Kultur, nämlich die
wertschätzende Haltung. Es geht nicht darum, etwas
Positives wie beim Sandwich-Feedback zu sagen, sondern
um die innere Haltung. Kann ich die Person
wertschätzen, anerkennen, respektieren!?
In vielen Fällen liegt die wertschätzende Haltung nicht
vor. Dann wird das Feedback eine negative Auswirkung
haben.


Im Podcast sprechen wir auch über unsere Erfahrungen
mit dem 360 Grad Feedback (die
Führungskraft erhält vom Chef, vom Mitarbeiter, von der
Führungskraft auf gleicher Ebene und vom Kunden
Feedback) und dem Führungsfeedback
(Die Führungskraft erhält von seinen Mitarbeitern
Feedback). Oft werden diese per Intranet und anonym
durchgeführt. Erhält die Führungskraft auf die Frage an
die Mitarbeiter „Fühlen Sie sich genügend gewertschätzt
von Ihren Chef?“ eine schlechte Bewertung, so weiß er
nicht, wieso. Probiert er dann allein oder mit
Moderatoren Unterstützung von seinen Mitarbeitern zu
erfahren, was die Gründe dafür sind, so ist es nicht
mehr anonym. Auch liegt ja auf beiden Seiten keine
wertschätzende Haltung für ein Feedback vor. Deshalb
müssen zuerst die zu Grunde liegenden
Systemgesetzverletzungen aufgelöst werden.


Unser Fazit ist, dass eine Feedback Kultur immer das
Auge zu Auge Feedback braucht, dass es oberste
Führungsaufgabe ist und dass oft zuerst die
Systemgesetzverletzungen aufgelöst werden müssen, damit
eine wertschätzende Haltung entsteht. Führungskultur
und Feedback Kultur gehören für uns eng zusammen.







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erschien zuerst auf Hanseatisches Institut.

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