SEP #50: Manipulation – Erkennen und minimieren
Eine Manipulation zu erkennen und zu minimieren, war und ist für
uns als Coach wichtig. Natürlich muss vorher geklärt werden: Wann
fängt in einer Kommunikation Manipulation an? Ist sich verlieben
schon Manipulation?
33 Minuten
Beschreibung
vor 6 Jahren
Eine Manipulation zu erkennen und zu minimieren, war und ist für
uns als Coach wichtig. Natürlich muss vorher geklärt werden: Wann
fängt in einer Kommunikation Manipulation an? Ist sich verlieben
schon Manipulation? Ist Werbung oder eine begeisternde Rede
Manipulation? Ist … schon Manipulation?
Nach unserer Meinung entsteht in einer Kommunikation dann eine
Manipulation, wenn bewusst ein Nachteil beim Gegenüber in Kauf
genommen wird. Beispielsweise verkauft ein Berater dem Kunden
etwas, obwohl er weiß, dass der Kunde es nicht wirklich
gebrauchen kann.
Außerdem werden sprachliche und andere Methoden der Manipulation
aufgezeigt. Erst wenn diese bewusst sind, lassen sich einfacher
Manipulationen erkennen. In Politikerreden oder Horoskopen oder
der Werbung werden oft Wörter benutzt, die jeder anders auslegen
würde. „Wir wollen alle Gerechtigkeit, Freiheit und …“, so wird
jeder etwas anderes damit assoziieren. „Wollen Sie nicht auch
Glück?“ Wer wird nicht dazu ja sagen? Oder die Methode in
Verhandlungen: Getting to Yes, d.h. es wird probiert, dass der
Verhandlungspartner dreimal hintereinander zu irgendetwas ja
sagt, so wird er fast automatisch zur vierten Sache auch ja
sagen.
Oder es werden sprachlich zwei Halbsätze miteinander verbunden,
wo ein ursächlicher Zusammenhang nicht gegeben ist, jedoch so
aufgefasst wird. Wie bei einem sprachlich falschen Feedback:
„Mein Gefühl ist, du bist …“ Eine Du bist … – Aussage ist eine
Interpretation oder Meinung, aber kein Gefühl. Wird gesagt: „Mein
Gefühl ist“, dann kann gegen diese Aussage nichts gesagt werden,
wir werden dazu ja sagen. Dadurch wird durch das erste ja auch
ein ja zum zweiten Teil des Satzes rutschen. Deshalb fühlen sich
die meisten Menschen durch so ein Feedback verletzt.
Um selber nicht zu manipulieren, nutzen wir den ÖkologieCheck
oder SystemCheck, in dem die möglichen negativen Auswirkungen
erfragt und minimiert werden. Vier Fragen verhindern
Manipulationen: 1. Was ist das Gute/Positive am jetzigen Zustand?
2. Was muss getan werden, damit diese Vorteile erhalten bleiben?
3. Welche negativen Auswirkungen hat das Ziel, die Veränderung,
die Entscheidung, der Kauf? 4. Was muss getan werden, damit diese
negativen Auswirkungen nicht eintreten?
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erschien zuerst auf Hanseatisches Institut.
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