#S3E28 Espresso – Wie viel Raum für Selbstorganisation tut Menschen gut?
Espresso für die Führungskraft
16 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Selbstorganisation ist eins DER Schlüsselwörter im Kontext von New
Work. Gleichzeitig ist es ein Thema, das sehr gut in die
shipLEADER-Reihe von Peter Becker und Aleko Vangelis passt, die vom
Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare
inspiriert wurde. Denn jeder Mensch sehnt sich nach einem gewissen
Maß an Handlungsfreiheit und danach, nicht kontrolliert zu werden.
Aber es ist ein Irrtum, dass Selbstorganisation der Königsweg ist
und dass ein Unternehmen weder Hierarchien noch Führungskräfte
braucht. Denn jeder Mensch braucht ein gewisses Maß an Struktur und
Ordnung. Stand der Erkenntnis in der Systemtheorie ist es, dass die
größte Angst des Menschen ist, im Chaos zu versinken. Daher gibt es
viele Menschen, die in sozialen Systemen wie ihrem Unternehmen oder
auch ihrer Ehe richtiggehend leiden und trotzdem nichts verändern.
Denn in diesen Systemen finden sie ungeachtet aller Nachteile eine
gewisse Ordnung und Struktur vor. Zahlreiche Menschen haben Angst
vor Veränderung und bleiben daher lieber im Bekannten, anstatt sich
für Selbstorganisation und Freiheit zu entscheiden.
Selbstorganisation ist – u.a. im Zusammenwirken von Führungskräften
und ihren Mitarbeitern – wünschenswert. Aber es gibt eine Grenze.
Überschreitet man diese, gerät der Mensch in eine Überforderung,
die ihm nicht guttut. In vielen Unternehmen ist Selbstorganisation
durch agiles Arbeiten implementiert. Wird im agilen Arbeiten die
Grenze an Freiheit, die sich positiv auf einen Menschen auswirkt,
überschritten, werden die Ergebnisse allerdings nicht wie gewünscht
ausfallen. Der Grund dafür kann darin liegen, dass der Rahmen für
die Selbstorganisation gut gemeint zu groß gesteckt wurde. Um das
zu korrigieren, kann es Sinn machen, ihn in kleineren, lebbaren
Schritten zu definieren. Es geht darum, nicht zu viel zu schnell zu
wollen. Grundsätzlich ist es aber sinnvoll, über
Entscheidungs-Autonomie für bestimmte Bereiche und Teams
nachzudenken und eine Hierarchie nur soweit wie nötig zu
etablieren. Es kommt auch hier auf eine gute Balance und
Achtsamkeit an. Peter Becker teilt in dieser shipLEADER-Folge mit
uns eine spannende Studie der Universität Potsdam. Im Maschinenwerk
eines französischen Unternehmens sollten autonome Teams etabliert
werden, in denen jeder jederzeit jede Aufgabe übernehmen kann.
Durch größere Flexibilität und breitere Qualifikationen sollte mehr
Arbeitsfreude erzeugt werden. Seid gespannt, was dabei herauskam.
Wie erlebt ihr das Thema Selbstorganisation bei euch und euren
Mitarbeitern? Wo gibt es natürliche Grenzen und wo setzt ihr selbst
Grenzen? Teilt gerne eure Gedanken mit uns unter
shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns
auf eure Nachrichten.
Work. Gleichzeitig ist es ein Thema, das sehr gut in die
shipLEADER-Reihe von Peter Becker und Aleko Vangelis passt, die vom
Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare
inspiriert wurde. Denn jeder Mensch sehnt sich nach einem gewissen
Maß an Handlungsfreiheit und danach, nicht kontrolliert zu werden.
Aber es ist ein Irrtum, dass Selbstorganisation der Königsweg ist
und dass ein Unternehmen weder Hierarchien noch Führungskräfte
braucht. Denn jeder Mensch braucht ein gewisses Maß an Struktur und
Ordnung. Stand der Erkenntnis in der Systemtheorie ist es, dass die
größte Angst des Menschen ist, im Chaos zu versinken. Daher gibt es
viele Menschen, die in sozialen Systemen wie ihrem Unternehmen oder
auch ihrer Ehe richtiggehend leiden und trotzdem nichts verändern.
Denn in diesen Systemen finden sie ungeachtet aller Nachteile eine
gewisse Ordnung und Struktur vor. Zahlreiche Menschen haben Angst
vor Veränderung und bleiben daher lieber im Bekannten, anstatt sich
für Selbstorganisation und Freiheit zu entscheiden.
Selbstorganisation ist – u.a. im Zusammenwirken von Führungskräften
und ihren Mitarbeitern – wünschenswert. Aber es gibt eine Grenze.
Überschreitet man diese, gerät der Mensch in eine Überforderung,
die ihm nicht guttut. In vielen Unternehmen ist Selbstorganisation
durch agiles Arbeiten implementiert. Wird im agilen Arbeiten die
Grenze an Freiheit, die sich positiv auf einen Menschen auswirkt,
überschritten, werden die Ergebnisse allerdings nicht wie gewünscht
ausfallen. Der Grund dafür kann darin liegen, dass der Rahmen für
die Selbstorganisation gut gemeint zu groß gesteckt wurde. Um das
zu korrigieren, kann es Sinn machen, ihn in kleineren, lebbaren
Schritten zu definieren. Es geht darum, nicht zu viel zu schnell zu
wollen. Grundsätzlich ist es aber sinnvoll, über
Entscheidungs-Autonomie für bestimmte Bereiche und Teams
nachzudenken und eine Hierarchie nur soweit wie nötig zu
etablieren. Es kommt auch hier auf eine gute Balance und
Achtsamkeit an. Peter Becker teilt in dieser shipLEADER-Folge mit
uns eine spannende Studie der Universität Potsdam. Im Maschinenwerk
eines französischen Unternehmens sollten autonome Teams etabliert
werden, in denen jeder jederzeit jede Aufgabe übernehmen kann.
Durch größere Flexibilität und breitere Qualifikationen sollte mehr
Arbeitsfreude erzeugt werden. Seid gespannt, was dabei herauskam.
Wie erlebt ihr das Thema Selbstorganisation bei euch und euren
Mitarbeitern? Wo gibt es natürliche Grenzen und wo setzt ihr selbst
Grenzen? Teilt gerne eure Gedanken mit uns unter
shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns
auf eure Nachrichten.
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