#S3E26 Espresso – Wo liegen Grenzen in der Übertragung von Eigenverantwortung?
Espresso für die Führungskraft
17 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Im shipLEADER nehmen Peter Becker und Aleko Vangelis aktuell das
Thema New Work etwas genauer unter die Lupe und zwar im Hinblick
auf den Balanceakt zwischen KPIs bzw. wirtschaftlichem Erfolg und
dem Mitarbeiter als Menschen bzw. der Verantwortung im Bereich
Persönlichkeitsentwicklung. Denn Persönlichkeitsentwicklung darf
nicht zu einer Vereinnahmung des Menschen führen. Gesunde,
emotional reife Persönlichkeiten können auch „nein“ sagen, wenn sie
eine Übergriffigkeit seitens ihrer Organisation spüren. Außerdem
sind sie sich der Verantwortung bewusst, die sie anderen
Lebensbereichen außerhalb ihres Berufs gegenüber haben. Denn jeder
Mensch hat unterschiedliche Rollen, die ihn mit ganz
unterschiedlichen Erwartungshaltungen (eigenen und fremden) in
verschiedenen Lebenswelten konfrontieren. Daher ist ein bewusstes
„Hineinfühlen“ ganz wichtig, um festzustellen, „wie bin ich selbst
in meinem Leben unterwegs?“. Führung beginnt zunächst einmal bei
mir – mit der Selbstführung. Je mehr ich in diesem Bereich wachse,
desto besser kann ich andere führen. Soweit die Theorie. In der
Praxis haben viele Führungskräfte jedoch bisher noch nie „nein“
gesagt, oder viel zu selten, wenn sie an ihre Grenzen gestoßen
sind. Darin liegt aus unserer Sicht einer der Gründe dafür, dass
zahlreiche junge Menschen der Frage, ob sie Führungsverantwortung
übernehmen wollen, mit einer gewissen Distanz begegnen. Denn sie
haben Führung bei ihren Chefs meistens als völlig einseitige
Betonung der Lebensaufgabe Beruf erlebt – und das bei
gleichzeitiger Vernachlässigung aller anderen Bereiche. Im Artikel
„Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare, der uns den
Impuls für dieses Thema geliefert hat, geht es um New Work und die
damit verknüpften Vorurteile. Und ganz deutlich ist dabei, dass die
Übertragung von Eigenverantwortung und von Handlungsspielräumen
klare Grenzen hat, da sie zur Belastung von Mitarbeitern werden
kann. Nicht jeder Mensch ist für so viel Freiheit empfänglich.
Daher muss ich mir als Führungskraft immer die Frage stellen, ob
mein Führungsverhalten zur jeweiligen Person, zur Situation und zum
Ereignis passt. Das kann ich mit Achtsamkeit herausfinden. Häufig
laufen wir Menschen Gefahr, ausschließlich in „entweder – oder“ zu
denken. Doch auch ein „und“ ist möglich. Denn in der Führung geht
es um eine Vielseitigkeit, um das gezielte Einsetzen
unterschiedlicher Führungsstile, um Menschen dort, wo sie gerade
stehen, abzuholen. Es geht um emotionale Reife im Umgang mit
herausfordernden Situationen, anstatt der Prämisse „es schon
irgendwie zu schaffen“. Nehmt ihr eure Grenzen wahr und
kommuniziert diese? Tun das eure Mitarbeiter? Wie reagiert ihr auf
solche Rückmeldungen. Wo werdet ihr tätig für euch selbst und eure
Mitarbeiter und wo könnten die guten Absichten des Förderns
übergehen in Fordern und Überfordern? Wir freuen uns sehr auf eure
Erfahrungen. Teilt daher gerne eure Gedanken mit uns unter
shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns
auf eure Nachrichten.
Thema New Work etwas genauer unter die Lupe und zwar im Hinblick
auf den Balanceakt zwischen KPIs bzw. wirtschaftlichem Erfolg und
dem Mitarbeiter als Menschen bzw. der Verantwortung im Bereich
Persönlichkeitsentwicklung. Denn Persönlichkeitsentwicklung darf
nicht zu einer Vereinnahmung des Menschen führen. Gesunde,
emotional reife Persönlichkeiten können auch „nein“ sagen, wenn sie
eine Übergriffigkeit seitens ihrer Organisation spüren. Außerdem
sind sie sich der Verantwortung bewusst, die sie anderen
Lebensbereichen außerhalb ihres Berufs gegenüber haben. Denn jeder
Mensch hat unterschiedliche Rollen, die ihn mit ganz
unterschiedlichen Erwartungshaltungen (eigenen und fremden) in
verschiedenen Lebenswelten konfrontieren. Daher ist ein bewusstes
„Hineinfühlen“ ganz wichtig, um festzustellen, „wie bin ich selbst
in meinem Leben unterwegs?“. Führung beginnt zunächst einmal bei
mir – mit der Selbstführung. Je mehr ich in diesem Bereich wachse,
desto besser kann ich andere führen. Soweit die Theorie. In der
Praxis haben viele Führungskräfte jedoch bisher noch nie „nein“
gesagt, oder viel zu selten, wenn sie an ihre Grenzen gestoßen
sind. Darin liegt aus unserer Sicht einer der Gründe dafür, dass
zahlreiche junge Menschen der Frage, ob sie Führungsverantwortung
übernehmen wollen, mit einer gewissen Distanz begegnen. Denn sie
haben Führung bei ihren Chefs meistens als völlig einseitige
Betonung der Lebensaufgabe Beruf erlebt – und das bei
gleichzeitiger Vernachlässigung aller anderen Bereiche. Im Artikel
„Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare, der uns den
Impuls für dieses Thema geliefert hat, geht es um New Work und die
damit verknüpften Vorurteile. Und ganz deutlich ist dabei, dass die
Übertragung von Eigenverantwortung und von Handlungsspielräumen
klare Grenzen hat, da sie zur Belastung von Mitarbeitern werden
kann. Nicht jeder Mensch ist für so viel Freiheit empfänglich.
Daher muss ich mir als Führungskraft immer die Frage stellen, ob
mein Führungsverhalten zur jeweiligen Person, zur Situation und zum
Ereignis passt. Das kann ich mit Achtsamkeit herausfinden. Häufig
laufen wir Menschen Gefahr, ausschließlich in „entweder – oder“ zu
denken. Doch auch ein „und“ ist möglich. Denn in der Führung geht
es um eine Vielseitigkeit, um das gezielte Einsetzen
unterschiedlicher Führungsstile, um Menschen dort, wo sie gerade
stehen, abzuholen. Es geht um emotionale Reife im Umgang mit
herausfordernden Situationen, anstatt der Prämisse „es schon
irgendwie zu schaffen“. Nehmt ihr eure Grenzen wahr und
kommuniziert diese? Tun das eure Mitarbeiter? Wie reagiert ihr auf
solche Rückmeldungen. Wo werdet ihr tätig für euch selbst und eure
Mitarbeiter und wo könnten die guten Absichten des Förderns
übergehen in Fordern und Überfordern? Wir freuen uns sehr auf eure
Erfahrungen. Teilt daher gerne eure Gedanken mit uns unter
shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns
auf eure Nachrichten.
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