#S3E09 Espresso – Mit welcher Haltung gehe ich in Feedbackgespräche?

#S3E09 Espresso – Mit welcher Haltung gehe ich in Feedbackgespräche?

Espresso für die Führungskraft
19 Minuten
Podcast
Podcaster
für die Führungskraft mit Herz

Beschreibung

vor 2 Jahren
In den zurückliegenden Podcastfolgen des „shipLeader“ ging es
vermehrt um Achtsamkeit, die zu innerer Freiheit führen kann, um
eine innere Haltung, die auch im Außen etwas verändern kann. In der
aktuellen Folge teilt Peter Becker ein spannendes Praxisbeispiel,
sozusagen eine „Selbsterfahrung“, mit uns. Der Geschäftsführer
eines Kunden hatte ihn eingeladen, um Feedback zur Zusammenarbeit
zu geben. Ein erster Impuls hätte ihn fast dazu verleitet, sich zu
überlegen, welche kritischen Punkte kommen könnten und was er in
diesem Falle entgegnen könnte. Peter Becker beschreibt dieses eher
impulsive Verhalten als „regelrechtes Aufmunitionieren“, um sich
für eine Auseinandersetzung zu wappnen. Das war für ihn das
Alarmsignal, sofort aus diesem Denkmuster auszusteigen. Als er sich
dem Thema jedoch achtsam genähert hat, ist es ihm gelungen, diese
Haltung zu verändern. Er hat die Ausgangslage sachlich und durchaus
positiv erfasst: „Hier ist ein Kunde, der uns eine Rückmeldung
geben möchte. Wir sind ihm so wichtig, dass er sich als
Geschäftsführer eine ganze Stunde Zeit für uns nimmt.“ Er hat sich
vergegenwärtigt, dass Feedback eine wertvolle und wichtige Quelle
an Informationen ist. Daher ist es ihm gelungen, nicht
aufzumunitionieren, sondern sich voll und ganz auf sein Gegenüber
einzulassen. Seine Entscheidung: Vor mir wird ein Mitmensch sitzen,
dem es wichtig ist, seine Wahrnehmungen mitzuteilen. Ich werde in
dem Gespräch zuhören, Verständnisfragen stellen und all die
Informationen ohne Wertung mitnehmen. Das hat dazu geführt, dass
Peter Becker mit Vorfreude und ohne inneren Druck zum Termin fahren
konnte. Sein aktives Zuhören ohne Wertung hat zu einem Dialog auf
Augenhöhe und sehr vielen wertvollen Einsichten geführt. So ist er
weg von sich selbst und seiner persönlichen Sicht der Dinge
gekommen und konnte sich komplett in sein Gegenüber und dessen
Wahrnehmung hineinversetzen. Es eröffnete ihm eine neue Sicht der
Dinge. Eine Auswertung des Feedbacks und ein Nachdenken über all
die Impulse erfolgte erst nach dem Gespräch. Peter Beckers
Erfahrung war letztlich „die Fremdwahrnehmung völlig vorurteilsfrei
aufzunehmen und damit das Essenzielle fürs eigene Lernen
mitzunehmen“. Denn am Ende hat jeder seine subjektive Sicht und
seine ganz persönlichen Stärken. Im Miteinander geht es darum,
daraus das Beste für alle Beteiligten zu machen. Daher möchten wir
auch euch dazu einladen, in solche Gesprächssituationen nicht mit
dem Gefühl hineinzugehen, dass ihr euch durchsetzen oder
verteidigen müsst, sondern einfach zuzuhören und die für euch
wertvolle Essenz mit aus dem Gespräch herauszunehmen, um daraus für
euch selbst zu lernen. Wie geht ihr in Feedbackgespräche mit Kunden
oder auch mit Mitarbeitern? Seht ihr einen Mitmenschen, oder einen
Gegner in eurem Gegenüber? Gerne begleiten wir euch auf eurem
persönlichen Weg, euer Unternehmen und eure Führungskräfte– in
einem unserer Trainings der „führen mit Herz“-Academy, oder mit
einem maßgeschneiderten Prozess und Angebot. Kontaktiert uns unter
mail@fuehrenmitherz.de oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure
Nachrichten.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: