Mikrodosis #2 / Digitalisierung der Musik
1 Stunde 3 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Ihr hört diese Sonderfolge heute, weil wir es leider nicht
geschafft haben, diese Woche eine reguläre Folge aufzunehmen.
Kurz für die Neueinsteiger unter uns: Wir haben uns überlegt,
dass wir unabhängig von den wöchentlichen Folgen noch gesonderte
Themenfolgen aufnehmen, die zum einen dazu dienen, dass wir in
Engpässen trotzdem noch Content für euch parat haben und zum
anderen dazu, sich einfach mal nur einem speziellen Thema zu
widmen, welches uns beschäftigt und vielleicht auch den einen
oder anderen von euch.
Robert und Oli wissen im Vorfeld nicht, um welches Thema es dabei
geht – beim letzten Mal haben wir über die sozialen Medien
gesprochen und heute soll es um das Thema „Digitalisierung der
Musik“ gehen.
Dazu steigen wir gleich kurz in die Geschichte ein, und sprechen
dann darüber, wie die Jungs diese Entwicklung miterlebt haben und
wie sich die aktuellen Entwicklungen möglicherweise auf die
Kunstform der Musik auswirken könnten.
Die Digitalisierung der Musik geht in ihren Ursprüngen auf die
Erfindung der CD zurück, welche Anfang der 80er Jahre eingeführt
wurde und als erstes Trägermedium für Musik gilt. Mit der
Entwicklung des MP3-Formates durch das deutsche
Fraunhofer-Institut Mitte der 90er Jahre und der zunehmenden
Internet-Bandbreite, etablierten sich Anfang der 2000er
zahlreiche illegale Tauschbörsen im Internet (z.B. Napster), auf
denen die Nutzer kostenlos und zu jeder Zeit auf Musik zugreifen
konnten. Folglich waren zahlreiche Konsumenten nicht mehr bereit,
Geld für Tonträger zu bezahlen. Dieser Umstand hat die
Musikindustrie in eine jahrelange Krise gestürzt.
Erst mit dem Start der schwedischen Musikstreaming-Plattform
Spotify, welche im Jahr 2012 in Deutschland eingeführt wurde,
ließ sich wieder ein klarer Aufwärtstrend der Umsätze erkennen.
Denn erstmals gab es ein legales digitales Angebot, welches für
Musikfans attraktiver war als der illegale Konsum.
Während im Jahre 2015 knapp 31% der Umsatzerlöse der
Musikindustrie aus digitalen Angeboten erwirtschaftet wurden,
sind es im Jahr 2021 schon rund 76% - mit steigender Tendenz
(BVMI 2022).
Über all das wollen wir heute sprechen - willkommen zur zweiten
Folge Mikrodosis.
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