«Die Sommer» von Ronya Othmann
In ihrem Debütroman «Die Sommer» macht sich die junge
Schriftstellerin Ronya Othmann auf die Suche nach einer Identität
zwischen jesidisch-kurdischem Dorf und deutscher Diaspora. Ein
Gespräch über Zerrissenheit und Ohnmacht und das dringende
Bedürfnis ...
40 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
In ihrem Debütroman «Die Sommer» macht sich die junge
Schriftstellerin Ronya Othmann auf die Suche nach einer Identität
zwischen jesidisch-kurdischem Dorf und deutscher Diaspora. Ein
Gespräch über Zerrissenheit und Ohnmacht und das dringende
Bedürfnis, in Zeiten höchster Not etwas tun zu können. Leyla ist
die Tochter eines kurdisch-jesidischen Vaters und einer deutschen
Mutter. Jeden Sommer reist sie mit ihrer Familie ins nordsyrische
Heimatdorf ihres Vaters und besucht dort ihre jesidischen
Grosseltern, die so ganz anders leben als sie selbst in ihrem
behüteten Bayern. Sie kennt das Dorf, sie kennt seine Geschichte
und sie weiss, wo die gepackten Koffer versteckt sind, falls die
Bewohner wieder einmal fliehen müssen. Dann kommt die Revolution.
Und die mündet in den Krieg. Jetzt sind keine Reisen mehr möglich.
Und aus der Ferne muss Leyla zuschauen, wie der Genozid von 2014
ihre Familie bedroht. Wie lange hält man das aus? Und was muss
sonst noch passieren, bis der Druck so gross wird, dass die stille
Beobachterin zu handeln beginnt? Im Gespräch mit Literaturredaktor
Michael Luisier erzählt die Autorin von den Berührungspunkten ihrer
eigenen Biografie mit der ihrer Heldin, von der Zerrissenheit eines
Lebens zwischen zwei Kulturen unter extremen Bedingungen und von
der Arbeit an einem existenziellen, gleichsam politischen wie
persönlichen Debütroman. Buchhinweis: Ronya Othmann. Die Sommer.
Hanser, 2020.
Schriftstellerin Ronya Othmann auf die Suche nach einer Identität
zwischen jesidisch-kurdischem Dorf und deutscher Diaspora. Ein
Gespräch über Zerrissenheit und Ohnmacht und das dringende
Bedürfnis, in Zeiten höchster Not etwas tun zu können. Leyla ist
die Tochter eines kurdisch-jesidischen Vaters und einer deutschen
Mutter. Jeden Sommer reist sie mit ihrer Familie ins nordsyrische
Heimatdorf ihres Vaters und besucht dort ihre jesidischen
Grosseltern, die so ganz anders leben als sie selbst in ihrem
behüteten Bayern. Sie kennt das Dorf, sie kennt seine Geschichte
und sie weiss, wo die gepackten Koffer versteckt sind, falls die
Bewohner wieder einmal fliehen müssen. Dann kommt die Revolution.
Und die mündet in den Krieg. Jetzt sind keine Reisen mehr möglich.
Und aus der Ferne muss Leyla zuschauen, wie der Genozid von 2014
ihre Familie bedroht. Wie lange hält man das aus? Und was muss
sonst noch passieren, bis der Druck so gross wird, dass die stille
Beobachterin zu handeln beginnt? Im Gespräch mit Literaturredaktor
Michael Luisier erzählt die Autorin von den Berührungspunkten ihrer
eigenen Biografie mit der ihrer Heldin, von der Zerrissenheit eines
Lebens zwischen zwei Kulturen unter extremen Bedingungen und von
der Arbeit an einem existenziellen, gleichsam politischen wie
persönlichen Debütroman. Buchhinweis: Ronya Othmann. Die Sommer.
Hanser, 2020.
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