Held oder Teufel – die Schweiz und der Kommunist Fritz Platten
Ohne ihn wäre es vielleicht nie zur Russischen Oktoberrevolution
gekommen - der Schweizer Kommunist Fritz Platten organisierte 1917
den Zug, der Lenin von Zürich nach Petrograd brachte. Später
wanderte Platten in die Sowjetunion aus, wo er schliesslic ...
26 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Ohne ihn wäre es vielleicht nie zur Russischen Oktoberrevolution
gekommen - der Schweizer Kommunist Fritz Platten organisierte 1917
den Zug, der Lenin von Zürich nach Petrograd brachte. Später
wanderte Platten in die Sowjetunion aus, wo er schliesslich in
einem Arbeitslager Stalins ums Leben kam. «Es wäre nicht mehr mein
Weg – so ideologisch, so fundamental, die Augen vor allem
verschliessen.» Das sagt Bettina Kleiner Weibel über ihren
Grossonkel Fritz Platten. Der Mann, der bis zum Schluss an den
Sozialismus glaubte, hat Bettina Kleiner-Weibels Leben geprägt und
das ihrer Familie. Und in der Schweizer Öffentlichkeit war er für
die einen ein Held, für die andern der rote Teufel. Zusammen mit
der Historikerin Rhea Rieben beleuchtet die «Zeitblende» das Leben
des Schweizer Kommunisten Fritz Platten und erklärt, wie dieser als
Projektionsfläche für Freund und Feind diente - und Jahrzehnte nach
seinem Tod noch immer dient. «Die Geschichte von Fritz Platten
erzählt eine Schweizer Kommunismus-Geschichte und wie die Schweiz
mit linkem Gedankengut umgegangen ist», erkärt Rhea Rieben. Sie ist
überzeugt, dass diese Geschichte differenziert aufgearbeitet werden
müsste.
gekommen - der Schweizer Kommunist Fritz Platten organisierte 1917
den Zug, der Lenin von Zürich nach Petrograd brachte. Später
wanderte Platten in die Sowjetunion aus, wo er schliesslich in
einem Arbeitslager Stalins ums Leben kam. «Es wäre nicht mehr mein
Weg – so ideologisch, so fundamental, die Augen vor allem
verschliessen.» Das sagt Bettina Kleiner Weibel über ihren
Grossonkel Fritz Platten. Der Mann, der bis zum Schluss an den
Sozialismus glaubte, hat Bettina Kleiner-Weibels Leben geprägt und
das ihrer Familie. Und in der Schweizer Öffentlichkeit war er für
die einen ein Held, für die andern der rote Teufel. Zusammen mit
der Historikerin Rhea Rieben beleuchtet die «Zeitblende» das Leben
des Schweizer Kommunisten Fritz Platten und erklärt, wie dieser als
Projektionsfläche für Freund und Feind diente - und Jahrzehnte nach
seinem Tod noch immer dient. «Die Geschichte von Fritz Platten
erzählt eine Schweizer Kommunismus-Geschichte und wie die Schweiz
mit linkem Gedankengut umgegangen ist», erkärt Rhea Rieben. Sie ist
überzeugt, dass diese Geschichte differenziert aufgearbeitet werden
müsste.
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