Kapitalisten, Kinderarbeit und Kontrolle – Fabrikgesetz von 1877
Die Arbeitsbedingungen in den Schweizer Fabriken des 19.
Jahrhunderts waren katastrophal. Von der rasanten
Industrialisierung profitierten ein paar wenige Kapitalisten – auf
dem Buckel der Arbeiterschaft. Dieser Ausbeutung stellte der Bund
das erste F ...
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Arbeitsbedingungen in den Schweizer Fabriken des 19.
Jahrhunderts waren katastrophal. Von der rasanten
Industrialisierung profitierten ein paar wenige Kapitalisten – auf
dem Buckel der Arbeiterschaft. Dieser Ausbeutung stellte der Bund
das erste Fabrikgesetz entgegen. Es veränderte die Schweiz. Die
ersten Industriellen der Schweiz konnten die Regeln in ihren
Fabriken praktisch selbst festlegen, der ungebremste
Wirtschaftsliberalismus liess ihnen freie Hand. Dies führte zu
unhaltbaren Zuständen: Kinderarbeit, konstante Verletzungsgefahr
und 15-Stunden-Tage waren die Norm. Der Leidensdruck wurde so
gross, dass der junge Bundesstaat eingreifen musste und im Jahr
1877 das erste Fabrikgesetz des Landes erliess. Es bereitete den
Boden für den Schweizer Sozialstaat, wie wir ihn heute kennen. Wir
hören von einem Schweizer, der als Kind in einer Aargauer Fabrik
schuftete und seine Erfahrungen niederschrieb. Zudem kommen zu
Wort: Nora Baur, Direktorin des Museums Neuthal für Textil- und
Industriekultur, sowie der Historiker Martin Lengwiler.
Weiterführende Literatur: * Bundesamt für Sozialversicherungen,
Geschichte der sozialen Sicherheit in der Schweiz * Dällenbach
Heinz: Kantone, Bund und Fabrikgesetzgebung * Degen Bernhard (et
al.): Vom Wert der Arbeit. Schweizer Gewerkschaften – Geschichte
und Geschichten * Schweizerisches Sozialarchiv (Hg.): Arbeitsalltag
und Betriebsleben. Zur Geschichte industrieller Arbeits- und
Lebensverhältnisse in der Schweiz * Tschudi Hans Peter: Geschichte
des schweizerischen Arbeitsrechts
Jahrhunderts waren katastrophal. Von der rasanten
Industrialisierung profitierten ein paar wenige Kapitalisten – auf
dem Buckel der Arbeiterschaft. Dieser Ausbeutung stellte der Bund
das erste Fabrikgesetz entgegen. Es veränderte die Schweiz. Die
ersten Industriellen der Schweiz konnten die Regeln in ihren
Fabriken praktisch selbst festlegen, der ungebremste
Wirtschaftsliberalismus liess ihnen freie Hand. Dies führte zu
unhaltbaren Zuständen: Kinderarbeit, konstante Verletzungsgefahr
und 15-Stunden-Tage waren die Norm. Der Leidensdruck wurde so
gross, dass der junge Bundesstaat eingreifen musste und im Jahr
1877 das erste Fabrikgesetz des Landes erliess. Es bereitete den
Boden für den Schweizer Sozialstaat, wie wir ihn heute kennen. Wir
hören von einem Schweizer, der als Kind in einer Aargauer Fabrik
schuftete und seine Erfahrungen niederschrieb. Zudem kommen zu
Wort: Nora Baur, Direktorin des Museums Neuthal für Textil- und
Industriekultur, sowie der Historiker Martin Lengwiler.
Weiterführende Literatur: * Bundesamt für Sozialversicherungen,
Geschichte der sozialen Sicherheit in der Schweiz * Dällenbach
Heinz: Kantone, Bund und Fabrikgesetzgebung * Degen Bernhard (et
al.): Vom Wert der Arbeit. Schweizer Gewerkschaften – Geschichte
und Geschichten * Schweizerisches Sozialarchiv (Hg.): Arbeitsalltag
und Betriebsleben. Zur Geschichte industrieller Arbeits- und
Lebensverhältnisse in der Schweiz * Tschudi Hans Peter: Geschichte
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