Toyota präsentiert neue Batteriestrategie

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Beschreibung

vor 1 Jahr

 


In der guten alten Automobilzeit hieß es in
„Benzingesprächen“ häufig: „Hubraum ist durch nichts zu ersetzen
außer durch noch mehr Hubraum!“  Ein Satz, der heute so
nicht mehr gilt, denn die Hubräume sinken trotz gewachsener
Leistung. Doch auch heute gibt es einen Merksatz, der allerdings
mit den Jahren nicht unrichtiger wird. Er lautet: Reichweite
lässt sich nur durch noch mehr Reichweite toppen. Sie ahnen es,
der Satz bezieht sich auf Elektrofahrzeuge und er
stimmt.


Darum geht es diesmal!
Man kann es nicht wegdiskutieren, die Akzeptanz von Elektroautos
ist in einem sehr hohen Maß abhängig von den Reichweiten der
Fahrzeuge und die Reichweiten wiederum sind abhängig von der
Leistungsfähigkeit der Batterien. Aus diesem Grund entwickelt
Toyota für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen derzeit
neue und vor allem leistungsfähigere Hochvoltbatterien. Den
Begriff „One Size fits all“ - auf Deutsch so viel wie „eine Größe
passt für alles“ - kann man hier leider nicht umsetzen. Ralph
Müller, Pressesprecher Technik bei Toyota Deutschland.


Ralph Müller:
In der Tat haben wir hier eine ähnliche Situation wie bei
Motoren. Wir bieten für unterschiedliche Fahrzeuge
unterschiedliche Motoren an, die auf die jeweiligen Fahrzeuge
zugeschnitten sind. Genauso wird es mit Batterielösungen sein.
Natürlich versuchen wir, dass diese mit einer Vielzahl von
Modellen und auch Kundenbedürfnissen kompatibel
sind.    


Somit forscht Toyota aktuell an vier unterschiedlichen
Batterietypen. Diese arbeiten mit flüssigem bzw. festem
Elektrolyt und decken damit die derzeitige Bandbreite der Technik
ab.


Ralph Müller:
Das sind zum einen die sogenannten
Performance-Lithium-Ionen-Batterien, die mit der nächsten
EV-Generation 2026 auf den Markt kommen, und die im Zusammenspiel
mit einer besseren Aerodynamik und einem geringeren
Fahrzeuggewicht WLTP-Reichweiten von mehr als 800 Kilometer
ermöglichen. Innerhalb von 20 Minuten oder weniger lassen sich
die Akkus dabei von zehn auf 80 Prozent aufladen. Gleichzeitig
reduzieren sich die Kosten gegenüber der aktuellen
Batteriegeneration um 20 Prozent.


Daneben entwickelt das Unternehmen auch hochwertige und
gleichzeitig kostengünstigere Batterien wie die sogenannte
„Popularisation“-Batterie. Sie basiert auf der bipolaren
Technologie, die Toyota bereits mit seinen
Nickelmetallhydrid-Batterien eingeführt hat, und nutzt
Lithium-Eisenphosphat (LiFePO) als Kernmaterial. Die Reichweite
des Akkus wird um ca. 20 % steigen, die Kosten reduzieren sich um
rund 40 % gegenüber der aktuellen Batteriegeneration. Ralph
Müller:


Ralph Müller:
Voraussichtlich noch mehr Leistung – wir sprechen von einer
Reichweite von mehr als 1000 km – wird eine ebenfalls in der
Entwicklung befindliche Hochleistungsbatterie generieren. Es
handelt sich dabei um eine bipolare Struktur mit
Lithium-Ionen-Chemie und einer Nickel-Kathode, deren Ladezeit von
zehn auf 80 % an Schnellladestationen voraussichtlich 20 Minuten
oder sogar weniger betragen wird.


Einen technologischen Durchbruch hat Toyota auch bei der
Haltbarkeit von Lithium-Ionen-Feststoffbatterien erzielt. Hier
wird ein fester Elektrolyt eingesetzt. Diese Batterien liefern
mehr Leistung in kompakterer Form und lassen sich schneller
laden.

Alle Fotos: Toyota Deutschland GmbH



 


 


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unter:
https://www.was-audio.de/aatest/2023_kw_40_Toyota_praesentiert_neue_Batteriestrategie_Autotipp_kvp.mp3

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