Folge 19: Sind die Innenstädte noch zu retten?

Folge 19: Sind die Innenstädte noch zu retten?

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Der gepflegte Shopper Marketing Talk

Beschreibung

vor 4 Jahren

Eine große, facettenreiche Frage mit der sich Lars Roisch, Peter
Dräger und Marco Ziegler in der neuen Episode von Früh Shoppen
beschäftigen.


Was muss getan werden, um gegen Verödung und Leerstand vorzugehen
und die Lust am Shoppen zu beflügeln?


Klar ist, nicht nur der einzelne Händler steht in der Pflicht, es
ist ein Zusammenschluss von Händlern, Gastronomen und
Stadtentwicklern nötig, damit der Einzelhandel nicht
ausstirbt. 


"Leider hat man es zu lange versäumt, sich mit dem
Einkaufsverhalten auseinander zu setzen und einfach weiter
gemacht. Doch Einkaufen funktioniert heute anders als früher.",
so Peter Dräger.


Um Frequenz zu schaffen und die Verweildauer zu erhöhen, sollte
ein ausgewogener Mix aus  Handel, Gastronomie, Kultur &
Freizeitangeboten geschaffen werden. Hier stehen Städte als
Treiber in der Pflicht. Dazu müssen Hygienefaktoren, wie die
Bereitstellung von kostengünstigen Parkplätzen, sichergestellt
sein. Die Aufenthaltsqualität lässt sich auch mit kleinen Extras,
wie dem Errichten von Spielplätzen und ausreichend Sitzplätzen,
erhöhen.


Darüber hinaus kommt es auf die Attraktivität der Angebote im
Einzelhandel, die Warenverfügbarkeit und die Darbietung der
Sortimente an. Händler sollten lieber weniger Platz für Ware aber
mehr Platz zum Ausprobieren mit allen Sinnen bereitstellen. Ein
Vorreiter dafür ist der Outdoor-Ausrüster „Globetrotter“, bei dem
die Sortimente seit Jahren exzellent erlebbar gemacht werden.


Aber auch L&T in Osnabrück, das Modehaus, das eine stehende
Surfwelle im Keller installiert hat, ist ein Magnet für Besucher
und hat alles richtig gemacht. Viel PR und hohe Besucherzahlen
geben den Inhabern Recht, dass sich solche Investitionen lohnen.
Auch andere Kauf- und Warenhäuser müssen solche Konzepte
adaptieren um attraktiv und wirtschaftlich zu bleiben. Ebenso die
intelligente Vernetzung digitaler Medien wird künftig eine noch
größere Rolle spielen.


Am Ende ist es das Gesamtspiel aus Entertainment, Attraktivität
und Vielfalt das den „Erlebnisraum Innenstadt“ ausmacht. Gelingt
dieses Zusammenspiel, investieren Shopper gerne ihre Zeit.
Letztlich kommt dies allen Beteiligten zugute, da sind sich
unsere Experten einig.


 

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