Keine sicheren Räume?! – »FLINT* only« – Spaltung oder Stärkung?

Keine sicheren Räume?! – »FLINT* only« – Spaltung oder Stärkung?

1 Stunde 45 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Im Nachgang der Veranstaltung „Keine sicheren Räume?“ am
 17.09.2020 in Berlin, bei der eine Vertreterin der Dresdner
Gruppe  e*space und Kim Posster miteinander diskutierten,
moderiert von Jeja  Klein und veranstaltet von ://about
party, fanden drei  Folgeveranstaltungen online statt. Hier
findet ihr die Mitschnitte.


18. März 2021, 19 Uhr:
»FLINT* only« – Spaltung oder Stärkung?


Die  Linke will Differenzen ernst nehmen und trotzdem oder
gerade dadurch  gemeinsam für Emanzipation streiten. Doch
gerade bei der Kategorie  Geschlecht wird offensichtlich,
wie sehr sie an diesem Anspruch  scheitert: Sexismus,
männerbündische Strukturen und sexuelle Übergriffe  oder
sexualisierte Gewalt gehören schließlich auch in der Linken zum
 Alltag. Gemeinsame Organisation und politische Praxis von
Cis-Männern  und FLINT*s endet so immer wieder in Frust,
Enttäuschung und manchmal  der Abkehr von politischer
Organisation überhaupt. Da ist es mehr als  verständlich,
dass sich eigene FLINT*-Räume, -Gruppen
 und-Veranstaltungsformate durchgesetzt haben. Nicht nur,
damit FLINT*s  auch mal der (links-)männlichen Dominanz
entkommen können, sondern auch  um Prozesse der
feministischen (Selbst-)Bildung, Vernetzung und  Bestärkung
zu ermöglichen, die zusammen mit Cis-Männern oft unmöglich
 erscheinen. Doch ist autonome Organisation von FLINT*s
unabhängig von  Cis-Männern schon DIE Antwort auf das
Patriarchat oder ist sie nur die  kollektive Verwaltung des
sexistischen Elends innerhalb der Linken  herrscht? Was ist
noch selbstbewusster Aufbau feministischer  (Gegen-)Macht
und was ist schon defensiver Rückzug in sogenannte
 Schutzräume, die gar nicht mehr nach dem großen Ganzen
fragen können?  Wie können wir dabei von anderen
separatistischen Organisierungsformen  lernen? Braucht es
mehr Anspruch auf eine feministische Organisierung  mit
allen Geschlechtern oder doch mehr Mut zur Spaltung? Und was ist
 eigentlich mit den Cis-Männern selbst? Warum scheitert die
gemeinsame  Praxis mit ihnen so häufig und sind
Organisationsformen von Cis-Männern  vorstellbar, die nicht
Männerbünde, sondern die Kritik an Männlichkeit  stärken
könnten? Das Podium soll Möglichkeiten und Fallstricke
 „separatistischer“ Organisation an Hand von Geschlecht
kontrovers  diskutieren.


Es diskutieren:
* Hanna von FLINTA*ktion
* Joha von mybodyisnotyourporn
* Lisa u.a. bei vetofeminists
* Kim Posster
Moderation: Jeja Klein

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